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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Als Signe eintrat, klar, leicht wie der Wintermorgen, um dem Vater guten Tag zu sagen, fand sie das Studierzimmer ganz voll Rauch. War dies schon immer ein Zeichen von Gemütsverstimmung, so war es das doppelt so früh am Morgen. Er sagte auch kein Wort, sondern gab ihr nur das Heft. Sie sah sogleich, daß es Petra gehörte.
Mit schwerem Herzen gingen sie heim; zur Sorge kam noch die innere Unruhe, ob sie recht taten. Sie hatten den Pfarrer um Rat gefragt und dann doch beschlossen, gegen seinen Rat zu handeln. Die Leute hatten kaum das Studierzimmer verlassen, so zog der Pfarrer seine Frau an sich mit großer, innerer Bewegung: „Wir müssen uns trennen, Luise, du und die Kinder sollt in Sicherheit kommen.“
Es währte gar nicht lange, so steckte die Tinette den Kopf ein klein wenig unter Heidis Zimmertür und sagte kurz angebunden wie immer: "Hinübergehen ins Studierzimmer!"
»Oho«, dachte jetzt Sebastian und kicherte in sich hinein, »das ist die kleine Mamsell, die hat wieder etwas angestellt.« Dann sagte er, den Jungen hereinziehend: »'s ist schon recht, komm mir nur nach und warte vor der Tür, bis ich wieder herauskomme. Wenn ich dich dann einlasse, kannst du gleich etwas spielen; das Fräulein hört es gern.« Oben klopfte er am Studierzimmer und wurde hereingerufen.
Das Frühstück ging nun ohne Störung vor sich; Heidi aß ganz anständig sein Butterbrot, und wie alles zu Ende war, wurde Klara wieder ins Studierzimmer hinübergerollt und Heidi wurde von Fräulein Rottenmeier angewiesen, nachzufolgen und bei Klara zu bleiben, bis der Herr Kandidat kommen würde, um die Unterrichtsstunden zu beginnen.
Jetzt saß es im so genannten Studierzimmer, das neben der großen Essstube lag und wo vielerlei Gerätschaften herumstanden und lagen, die das Zimmer wohnlich machten und zeigten, dass man hier gewöhnlich sich aufhielt.
Schließlich siedelte auch Ragni dahin über; sie bekam ihren eigenen Stuhl und ihre eigenen Bücherfächer; das Studierzimmer wurde zur Wohnstube. Stundenlang lasen sie, jedes für sich, und wechselten kaum zehn Worte.
Jetzt ging sie stracks ins Studierzimmer hinüber, wo die beiden zusammensaßen, und erzählte mit gedämpfter Stimme von den nächtlichen Erscheinungen eines Unbekannten.
Im Hause Sesemann geht's unruhig zu Als Sebastian am folgenden Morgen dem Herrn Kandidaten die Haustür geöffnet und ihn zum Studierzimmer geführt hatte, zog schon wieder jemand die Hausglocke an, aber mit solcher Gewalt, dass Sebastian die Treppe völlig hinunterschoss, denn er dachte: »So schellt nur der Herr Sesemann selbst, er muss unerwartet nach Hause gekommen sein.« Er riss die Tür auf ein zerlumpter Junge mit einer Drehorgel auf dem Rücken stand vor ihm.
Die Pfarrfrau machte den Versuch, sich mit ihrer Arbeit in die gute Stube zu setzen, die Wand an Wand mit dem Studierzimmer war, und wenn sie da hätte bleiben dürfen, wäre sie wohl auch dahintergekommen, welches Anliegen die Fremden hergeführt hatte. Aber sie war noch keine zwei Minuten da drinnen gewesen, als der Pfarrer zur Tür hereinschaute und sie bat, sich in ein anderes Zimmer zu begeben.
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