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Aktualisiert: 29. Juni 2025


Beide aßen sich satt, dann begleitete die Taufmutter Dotterinen wieder zum Hause des Königs, und lehrte ihr während dieses Ganges die geheimen Worte, welche sie dem Körbchen zuflüstern müsse, wenn sie etwas zu begehren hätte. Seltsam war es, daß von da an die Stiefmutter ihrer Stieftochter kein böses Wort mehr gab, sondern fast immer freundlich gegen sie war.

Herr Ratgeber war derselben Ansicht wie Michael Herz, nämlich daß der Militärdienst auf den undisziplinierten Geist des Jünglings als eine wohltuende Zucht wirken werde. Herr Ratgeber sah schon einen Halbverlorenen in ihm, und die Stiefmutter sagte, er ist ein echter Ratgeber, er liebt nur sich selbst. Für seine Bedürfnisse sorgte sie schlecht und recht; es war nicht Herzensgebot, sondern eine durch die Außenwelt vorgeschriebene Pflicht, alles geschah mit Rücksicht auf die Augen der Leute, und wenn einem was vergönnt wurde, hieß es gleichsam: Na, seht mal her, Leute, ob das nicht wohlgetan ist! Herr Ratgeber hatte in seinem neuen Beruf

Als er seiner Stiefmutter und seiner Brüder ansichtig wurde, hielt er sein Pferd an, stieg ab und grüßte sie höflich. Denn obgleich sie ihm viel Leids angetan, bedachte er doch, daß es seine Brüder seien und daß diese böse Frau sein Vater geliebt hatte. "Ei, das ist ja schön, daß der Herr Sohn uns auch besucht", sagte die Frau Gräfin mit süßer Stimme und huldreichem Lächeln.

Darauf hatte die Stiefmutter weitergesprochen, als ob es schon beschlossene Sache sei, daß Vater auf ihren Vorschlag eingehe: Natürlich werde ja die ganze Wahl noch einmal vorgenommen, und jedenfalls müsse Vater morgen nach Karlstadt fahren, um sich danach zu erkundigen; ja, das beste wäre, er führe gleich nach Stockholm und meldete sich persönlich bei Seiner Majestät.

Else küßte der Frau die Hand, fiel vor ihr nieder, umfaßte ihre Kniee und erwiederte dann unter Thränen: »Die Mutter ruht schon lange unter dem Rasen. Mutter ward hinweg getragen Liebe zog mit ihr von dannen! Der Vater lebt wohl noch, aber was hilft mir das, die Stiefmutter haßt mich und schlägt mich unbarmherzig alle Tage. Nichts kann ich ihr recht machen.

Das versteh' ich nichtTraurig schüttelte sie das Köpfchen. Diese Kunst besaß aber die Stiefmutter, gerade darum konnte sie dieselbe nicht von Herzen lieben. Sie spürte, es war nichts Tiefes, Kernhaftes in dieser glatten, liebenswürdigen Frau. Da gefiel ihr der Vater in seiner rauhen Wildheit doch viel mehr. In ihm lag, das spürte auch sie, eine übermächtige, ungezügelte, wahre Kraft.

Schriften, Berl. 1827, Bd. 28, S. 174. Die Stiefmutter . Ein noch junger Wittwer hatte zum zweiten Male gefreit, dabei aber seine Augen zu Hause vergessen, so daß er ein gar tückisches Weib in's Haus gebracht hatte. Ein wahres Hundeleben hatte bei ihr das Töchterchen der ersten Frau, welches zwei Jahre alt nachgeblieben war, wie ein Lämmlein.

Jetzt wollte Julie nicht sterben sie wollte ihr Kind vor dem entsetzlichen Joch bewahren, unter dem eine Stiefmutter das Leben dieses teueren Wesens erdrücken konnte. Bei dieser neuen Voraussicht eines finstern Geschicks verfiel sie in eine jener glühenden Grübeleien, die ganze Jahre verzehren.

Sie begriff, er sprach die Wahrheit, wenn er sagte, er leide an tiefer Schwermut, und es war wohl möglich, daß sie, wenn sie ihn heiratete, noch unglücklicher wurde, als wenn sie wieder unter die Herrschaft der Stiefmutter kam. Aber sie konnte an nichts anderes denken, als daß sie ihm zur Seite stehen und ihm helfen wollte.

Aber sie meinte, es sei wohl Mitte März gewesen, als die Stiefmutter sich vor Angst fast nicht mehr lassen konnte weil Vetter aus dem Gefängnis entlassen wieder heimkam. Vetter wohnte in einer kleinen Kate, eine Strecke nördlich von Lövdala, und eigentlich hätten alle erschrecken müssen, als es ruchbar wurde, daß er wieder da sei, denn Vetter war ein Erzdieb.

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liebesbund

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