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Aktualisiert: 10. Mai 2025


Einige ältere Personen, die sich noch dessen erinnerten, was vorgefallen war, als der König mit seiner später verschwundenen Schwester die Taufe erhielt, sprachen zu einander: »Diese Jungfrau kann gar wohl die Tochter jener unbekannten Dame sein, welche bei unseres alten Königs Tochter Gevatter standDer König kam Dotterinen nicht mehr von der Seite, und kümmerte sich nicht um die übrigen Gäste.

Keine kann dort so schmuck und so schön sein wie duJe näher der Tag des Festes heranrückte, desto unruhiger wurde Dotterinen zu Muthe, und als die Frau mit ihren Töchtern davon gefahren war, warf sie sich mit dem Gesicht auf's Bett und vergoß bittere Thränen.

Beide aßen sich satt, dann begleitete die Taufmutter Dotterinen wieder zum Hause des Königs, und lehrte ihr während dieses Ganges die geheimen Worte, welche sie dem Körbchen zuflüstern müsse, wenn sie etwas zu begehren hätte. Seltsam war es, daß von da an die Stiefmutter ihrer Stieftochter kein böses Wort mehr gab, sondern fast immer freundlich gegen sie war.

Augenblicklich stand eine fremde schöne Frau neben Dotterinen, streichelte ihr Kopf und Wangen und sagte freundlich: »Fürchte dich nicht, liebes Kind, ich bin deine Taufmutter, und bin hergekommen, dich zu sehen. Deine vom Weinen angeschwollenen Augen sagen mir, daß du traurig bist.

Zwar bot ihr das Körbchen ihre tägliche Nahrung, aber sie wollte doch nicht so auf eigene Hand weiter leben, und nahm deßhalb mit Freuden einen Dienst als Magd in einem Bauerhofe an, wo sie so lange zu bleiben gedachte, bis die Dinge sich wenden würden. Anfangs wurde die ungewohnte grobe Arbeit Dotterinen sehr schwer, weil sie sich eben noch niemals damit abgegeben hatte.

Als die Königstochter ihr die Noth und das Elend geklagt hatte, sagte die Taufmutter: »Dich, liebes Kind, kann ich wohl aus dieser Gefahr erretten, für die andern aber reicht meine Hülfe nicht aus, sie müssen selber sehen, wie sie durchkommenDarauf nahm sie Dotterinen bei der Hand und führte sie aus der Stadt mitten durch das Heer der Feinde, deren Augen sie so verblendet hatte, daß Niemand die Flüchtlinge sehen konnte.

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