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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Dorthin ist es gerollt.‹ Der Friseur sieht nach, und wirklich, stell' dir den Zufall vor: das Geld liegt tatsächlich dort. Ich bin dann rasch fortgegangen, aber mir war zumut, wie einem, den beinahe ein Auto überfahren hätt'. Ich habe nie vorher gewußt, daß man so oft im Tag seine Hände braucht. Viel öfter als das Gehirn, das kannst du mir glauben, Steffi.« »Und was wirst du jetzt tun?«
»Zwei Jahre?« Steffi Prokop blickte erschrocken von der Arbeit auf. »Ja. Soviel ungefähr. Zwei Jahre Kerker.« Steffi Prokop sagte nichts mehr, sondern mühte sich mit wilder Energie, die Kette durchzufeilen; arbeitete, ruhte nicht aus und wurde nicht müde. »Ja,« sagte Demba. »Das ist das Entsetzliche an der Sache. Dieses Mißverhältnis von Schuld und Strafe. Zwei Jahre Folter!
Sie hat mich früher oft gebeten, mit ihr zu fahren, aber ich habe niemals die paar hundert Kronen gehabt, die eine Reise gekostet hätt'. Der Georg Weiner hat das Geld. Sein Vater ist ein Lederhändler in der Leopoldstadt. Und das war mir klar: wenn ich heute dreihundert Kronen aufbringe, so läßt sie den Weiner sofort stehen und fährt mit mir.« »Stanie!« sagte Steffi Prokop. »Ist das dein Ernst?«
»Stanie!« sagte Steffi Prokop. »Stanie, du solltest dich doch irgendwo einsperren und niemandem zeigen. Folg' mir doch. Du bist in solcher Gefahr, wenn jemand entdeckt
»Nein,« sagte Demba. »Wenn du findest, daß ich unrecht habe, dann brauch' ich deine Hilfe nicht. Warum willst du mir helfen, wenn du mich verurteilst?« »Ich hab' dir vorhin gesagt, Stanie,« sagte Steffi leise und bittend. »Eine Frau kann einen Mann liebhaben, wenn er häßlich ist und wenn er dumm ist. Und auch, wenn er schlecht ist, Stanie. Laß mich die Handschellen sehen.«
»Nein!« rief Demba lebhaft und beinahe aufgeregt. »Was fällt dir denn ein?« »Dukatenbuchteln haben wir heut,« sagte Steffi Prokop aufmunternd. »Nein, ich danke. Ich kann nicht,« sagte Demba. »Also, du mußt wirklich krank sein, jetzt erst glaub' ich's, Stanie,« sagte Steffi lachend. »Sonst bist du doch immer bei Appetit. Wart', ich werd' gleich mal nachschauen.«
»Geh! Geh! Geh!« sagte Steffi Prokop ärgerlich. »Schau'n, wie mir's geht! wie wenn dich das interessieren würde! Und überhaupt, sag' mir nicht immer: ›Kind‹. Ich bin sechzehn Jahre alt. Mir kannst du alles erzählen. Ich weiß, dich drückt etwas. O, ich kenn' dich, Stanie, kein Mensch kennt dich so gut, wie ich. Wenn's dir schlecht geht, kommst du zu mir und starrst in die Luft. Wenn dir elend zumut ist, wenn du wütend bist, wenn du
Ein Nähzeugschränkchen, das ganz aus alten Zündhölzchenschachteln angefertigt war, befand sich auch im Zimmer und an der Wand hing ein Kaiserbild aus gebrauchten Briefmarken. »Aff, geh, bring' mir mein Bier herein!« befahl jetzt Herr Prokop. »Ich hab's auf dem Tisch stehen lassen.« Steffi brachte das Bier. Er trank das Glas leer und legte die Pfeife fort.
Und diesen Richtern mit ihrem niederträchtigen Irrwahn ›Strafe‹ hätte ich mich in die Hände geben sollen? Bist du jetzt endlich fertig, Steffi?« »Nein! Es geht nicht! Die Kette ist zu fest. Es geht nicht, Stanie!« schluchzte Steffi und blickte hoffnungslos und verzweifelt auf Stanislaus Dembas unglückselige Hände. »Was gibt's denn, Afferl! Mir scheint gar, du weinst! Was ist dir denn geschehen?«
Er fragt nicht, wer ich bin, er fragt nicht, was ich getan habe, er macht Jagd auf mich, und wenn ein Keiler plötzlich über die Straße liefe, oder ein Fuchs oder ein Rehbock, könnte die Jagd nicht so unbarmherzig und nicht so wild sein, als wenn mein Mantel zu Boden fiele und meine Hände sichtbar würden.« »Siehst du!« sagte Steffi. »Das wollt' ich ja sagen.« »Aber das lockt, Steffi.
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