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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Gewiß, sie hatte sich ergötzt an den düster großen und fremden Worten, die sie spöttisch handhabte, hatte Heiterkeit zu erregen erwartet und war nun zufällig so übel angelaufen. »Väterchen, aber kleines Väterchensagte sie bittend und ging hin, Herrn Spoelmann die hitzige Wange zu streicheln. »Ach wasmurrte er noch, »du bist auch nicht größerAber dann ließ er sich schmeicheln, bot ihr die Glatze zum Kusse dar und gab sich zufrieden.

Klaus Heinrich erinnerte an die Gläser, als der Friede hergestellt war, und so verließ man den Teetisch und begab sich hinüber in den anstoßenden Sammlungssaal, mit Ausnahme der Gräfin Löwenjoul, die sich mit tiefer Verbeugung zurückzog. Herr Spoelmann ließ nebenan die elektrischen Kerzen der Lüster erglühen.

Klaus Heinrich eilte salutierend auf dem roten Läufer die Stufen hinan. Ihm war, als ob nur durch Schnelligkeit und sozusagen im Sturm das Ungeheuerliche der Lage zu bewältigen sei. »Sie werden erstaunt sein, Herr Spoelmannsagte er »zu dieser Stunde

Aber lachen Sie mich aus und sich selbst, wenn ich Ihnen ein solches Gefühl erwecke und halten Sie zu mir! Wollen Sie mir versprechen, daß Sie sich ein wenig Mühe geben werdenAber Imma Spoelmann versprach nichts, sondern bestand nun endlich auf ihrem Galopp, und noch manche Unterredung blieb ohne Ergebnis wie diese.

Ohne Zweifel meine er die Hofjagd bei »Jägerpreis«. Nun, die Hofjagd ... Nein, er sei wirklichen Studien nachgegangen, die er übrigens keineswegs schon abgeschlossen habe; vielmehr stecke er noch tief in der betreffenden Materie ... Und Klaus Heinrich begann von seinen unschönen Büchern, seinen finanzwissenschaftlichen Einsichten zu erzählen, und mit solcher Freude und Hochachtung sprach er von dieser Disziplin, daß Imma Spoelmann ihn mit großen Augen betrachtete.

Abends fuhr er ins Hoftheater, wo man die Oper »Zauberflöte« spielte. Und als er von seiner Loge aus Fräulein Spoelmann neben der Gräfin Löwenjoul vorn auf der ersten Galerie gewahrte, erschrak er bis zum Grund seines Herzens. Während des Spiels konnte er sie aus dem Dunkel durch sein Glas betrachten, da das Licht von der Bühne auf sie fiel.

Dann zog er sich auf die Höhe der Stufen zurück, wo er in schmuckhafter Weise stehenblieb. »Sie müssen wissen, Prinzsagte Fräulein Spoelmann, die das Wasser aufgoß, »daß mein Vater keinen Tee trinkt, den ich nicht selbst bereitet habe. Er mißtraut jedem Tee, der fertig in Tassen herumgereicht wird. Das ist bei uns verpönt. Sie müssen sich dem anbequemen

»Wenn es so isterzählte das Fräulein, »so trifft doch Spoelmann unseren Samuel N. Spoelmann nur geringe Verantwortung, denn er ist eigentlich nichts als ein Erbe und soll sogar nie so besondere Lust zu den Geschäften gehabt haben. Wer eigentlich das Ganze gemacht hat, das war sein Vater ich habe alles gelesen und kann sagen, daß ich in großen Zügen Bescheid weiß.

Die Schwester-Oberin war ganz betreten. »Jasagte sie, man sieht es Die Schwester-Oberin war ganz betreten. »Jasagte sie, »man sieht es gleich« Und eine kleine, schmerzliche Verzerrung war in ihrem Gesicht gleichUnd eine kleine, schmerzliche Verzerrung war in ihrem Gesicht »Dankesagte Herr Spoelmann, ich bin at ease. Und das Wasser ist ja »Dankesagte Herr Spoelmann, »ich bin at ease.

Da erzählte sie ihm von den Kollekten und Subskriptionslisten, die ohne Unterlaß in »Delphinenort« einliefen und auch nach Möglichkeit Berücksichtigung fänden, von den Stößen von Bettelschreiben aus Europa und Amerika, die mit jeder Post eingeliefert, durch die Herren Phlebs und Slippers gesichtet und Herrn Spoelmann in einer Auswahl vorgelegt würden. Zuweilen, sagte sie, mache sie sich das Vergnügen, die Stöße durchzusehen und die Adressen zu lesen, denn diese seien nicht selten phantastischer Art. Die bedürftigen oder spekulativen Absender nämlich suchten einander schon auf den Umschlägen in Kurialien und Wohldienerei zu überbieten, und alle erdenklichen Titulaturen und Rangesbezeichnungen seien in seltsamen Mischungen auf den Briefen zu finden. Ein Bittsteller aber habe kürzlich jeden Wettbewerb geschlagen, indem er seinem Schreiben die Aufschrift gegeben habe: »Seiner Königlichen Hoheit Herrn Samuel Spoelmann«. Übrigens habe er nicht mehr erhalten als die anderen

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