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Aktualisiert: 18. Mai 2025
»Der richtige!« Des Fräuleins Stimme brach sich vor unterdrücktem Jubel. »Der richtige, Ditlinde. Denn es gibt ja nur einen, oder doch nur einen, den man kennt, und der ist es, den sie im Quellenhof erwarten der große Spoelmann, der Riesen-Spoelmann, der ungeheure Samuel N. Spoelmann aus Amerika!« »Aber Kind, wie käme wohl der hierher?«
Diesmal war die Beteiligung des Publikums an dem Ereignis weit größer als voriges Jahr, und es ist verbürgt, daß, als Herr Spoelmann in dem bekannten mißfarbenen Paletot und den Hut in der Stirn seinen Salonwagen verließ, lebhafte Hochrufe aus der Menge der Zuschauer erschollen Kundgebungen, über die Herr Spoelmann sich übrigens eher zu ärgern schien, und für die statt seiner Doktor Watercloose dankte, indem er seinen Mund mild lächelnd in die Breite zog und die Augen schloß.
Von nun an hatten die Verkaufsverhandlungen, die zwischen Spoelmann einerseits und dem Oberhofmarschall Herrn von Bühl zu Bühl andererseits geführt wurden, raschen Fortgang genommen, und der Sommer war noch nicht weit vorgeschritten, als Schloß Delphinenort mit Park und Nebengebäuden Herrn Spoelmanns rechtmäßiges Eigentum war.
Fräulein Spoelmann betrachtete Klaus Heinrich unverwandt aus großen, schwarzglänzenden Augen, als prüfe sie die Wirkung, die ihres Vaters wunderliche Schroffheit auf den Gast hervorbringe ja, Klaus Heinrich hatte den Eindruck, daß sie mit Ruhe und Verständnis seines Aufbruchs und Abschiedes auf Nimmerwiederkehren gewärtig sei. Er begegnete ihrem Blick und blieb.
Herr Spoelmann seinerseits zog eine goldene Dose hervor und entnahm ihr eine breite Zigarette, die, nachdem er sie angezündet, einen köstlichen Duft verbreitete. »Mögen rauchen?« fragte er dann ... Und da Klaus Heinrich fand, daß es nicht mehr darauf ankomme, so bediente auch er sich, nach Herrn Spoelmann, aus der dargebotenen Dose.
Klaus Heinrich tauschte einen Händedruck mit der Tochter des Hauses und küßte der Gräfin die Hand, indem er sie gleichzeitig sanft aus der höfischen Verbeugung emporhob, in die sie ihrer Gewohnheit nach versunken war. »Da ist es nun Sommer«, sagte er zu Imma Spoelmann und bot ihr die Rose. Er hatte ihr noch niemals Blumen gebracht. »Welche Ritterlichkeit!« sagte sie. »Danke, Prinz!
»Nicht nur Eisenbahnkönig, Königliche Hoheit, und nicht einmal in der Hauptsache, nach allem, was ich höre. Da gibt es in Amerika drüben diese großen Handelsgesellschaften, die man Trusts nennt, wie Königliche Hoheit wissen, der Stahltrust zum Beispiel, der Zuckertrust, der Petroleumtrust und dann noch der Kohlen- und Fleisch- und Tabaktrust und wie sie heißen. Und bei fast all diesen Trusts hat Samuel N. Spoelmann seine Hand im Spiel und ist Großaktionär und Hauptkontrolleur so nennt man es, ich habe es gelesen
Das war Unsinn. Welches Schloß? Delphinenort. Schloß Delphinenort im nördlichen Stadtgarten. Das war Narrengeschwätz. Verkauft? An wen? An Spoelmann. Lächerlich. Was sollte er damit anfangen? Es wiederherstellen und bewohnen. Sehr einfach. Aber vielleicht hatte unser Landtag ein wenig in solche Angelegenheit dreinzureden. Den Landtag kümmerte das gar nicht.
Sie brachen auf zur Besichtigung der Fasanerie, nachdem Klaus Heinrich seinen Mantel zurückerhalten; und als sie den Garten verließen, sagte Imma Spoelmann: »So war es recht, Prinz.
Bis dicht an das Schloß, bis an die beschnittenen Hecken, die das große viereckige Wasserbassin einsäumten, sollten die sonntäglichen Spaziergänger Zutritt haben und das verfehlte nicht, den besten Eindruck in der Bevölkerung zu machen, ja, der »Eilbote« veröffentlichte einen besonderen Artikel darüber, worin er Herrn Spoelmann für seine freisinnige Maßnahme pries.
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