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Aktualisiert: 3. Juli 2025
Statt dessen hab ich gerade durch gewollt mit dem Trotzkopf und alles verschlimmert." Nun vertiefte er sich in das Bild eines solchen Abschiedes und meinte ihren Atem zu fühlen und den Druck der frischen Lippen auf den seinen. Es war ihm, als höre er seinen Namen rufen. "Fenice!" antwortete er inbrünstig und stand mit heftig klopfendem Herzen still.
Bald deuteten nur noch lange Lichtstreifen den Weg an, den sie genommen. Trotz seines hehren Glanzes konnte mich dieses Bild nur wehmüthig stimmen: es steigerte die Empfindung des Abschiedes. Ich wandte meine Blicke den Bergriesen zu, die mit phantastischem Umriß sich von dem östlichen Himmel abhoben. Sie begannen im Abendroth zu glühen.
Der Vater sagte, es könne sein, daß er wieder komme oder auch nicht, wie es sich eben beim Alter füge. Man müsse erwarten, was Gott gewähre. Die Leute begleiteten uns in das Gasthaus und blieben da, bis wir den Wagen bestiegen hatten. Aus den Worten ihres Abschiedes und ihrer Danksagungen erkannte ich, daß der Vater ihnen auch eine Summe Geldes gegeben haben müsse. Sie sahen uns sehr lange nach.
Fräulein Spoelmann betrachtete Klaus Heinrich unverwandt aus großen, schwarzglänzenden Augen, als prüfe sie die Wirkung, die ihres Vaters wunderliche Schroffheit auf den Gast hervorbringe ja, Klaus Heinrich hatte den Eindruck, daß sie mit Ruhe und Verständnis seines Aufbruchs und Abschiedes auf Nimmerwiederkehren gewärtig sei. Er begegnete ihrem Blick und blieb.
Sie gab eine freundliche Antwort und lud mich ein, bald wieder zu kommen. Selbst zu Natalie sagte ich ein Wort des Abschiedes, das sie leise erwiderte.
Wohl hatte es ihn damals nicht geringen Kampf gekostet, es zu geben; aber der betäubende Schmerz des Abschiedes, der Gram des geliebten Mädchens hatten ihn überwunden. Doch jetzt, wo er mit festerem Blick seinen Umgebungen, seiner Zukunft ins Auge sah, wie traurig, wie schwierig erschien ihm seine Lage!
»Wie ich das Mädchen heute habe kennen lernen,« sagte Günther ernst, »so würden Sie ihr durch ein Nachfolgen nur noch einmal die Schmerzen des Abschiedes bereiten weiter Nichts und das arme Kind hat Leid und Schmerzen genug gehabt. Sein Sie nicht grausam; Anderes würden Sie nicht damit bezwecken.«
Daß es nicht sehr männlich war, und die ermannende Rathgeberin selbst im Geheim der Fassung entrathete, ist zu vermuthen. Bei dem Allen ließ die hohe Wehmuth des Abschiedes auf lange Dauer wieder einen neuen Zug von Schönheit zurück. Guido sollte nicht immer durch die Höhen reisen, weil ihm die Tiefe dann nicht kund geworden wäre.
Aber da sie allein war, mußte sie bitterlich weinen; und da der Tag des Abschiedes kam, konnte sie nicht von ihm lassen; und viele Meilen wanderte sie mit ihm, auf seinen Arm gestützt. Da endlich sprach er zu ihr: Nun, mein teures, liebes Weib, gehe zurück zur Burg.
»Mein Sohn mein Kind!« stammelte sie, in der sie durchzuckenden Ahnung des Geschehenen, der sie wie ein jäher Schlag in's Herz traf »wo ist wo ist Georg?« Aber der Vater zog sie an die Brust, und ihre Stirn, auf die seine heißen Thränen fielen, küssend, flüsterte er leise: »Er hat uns den Schmerz des Abschiedes sparen wollen, Louise er ist fort.«
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