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Aktualisiert: 17. Mai 2025


Diese Miene behielt er bei während der Kurialien des Regierungsantrittes, die übrigens mit aller Schonung vollzogen wurden. Der Großherzog unterzeichnete im Silbersaal der Schönen Zimmer vor den versammelten Ministern die Eidesurkunde und verlas im Thronsaal, vor dem geschwungenen Theatersessel unter dem Baldachin stehend, die Thronrede, die Herr von Knobelsdorff angefertigt hatte. Die wirtschaftliche Lage des Landes wurde darin mit Ernst und Zartsinn gestreift und die schöne Einhelligkeit gepriesen, die trotz aller Schwierigkeiten zwischen dem Fürsten und dem Lande herrsche bei welcher Stelle ein höherer Funktionär, der wahrscheinlich mit seinem Avancement nicht zufrieden war, seinem Nachbar zugeflüstert haben sollte, die Einhelligkeit bestehe darin, daß der Fürst ebenso verschuldet sei wie das Land ein scharfes Wort, das vielfach weitergetragen wurde und sogar in die gehässig gesinnte Presse gelangte ... Schließlich brachte der Präsident des Landtags ein Hoch auf den Großherzog aus, ein Gottesdienst in der Hofkirche fand statt, und dabei hatte es sein Bewenden. Albrecht unterschrieb noch eine Verordnung, kraft welcher eine Reihe von Geld- und Gefängnisstrafen, die für harmlosere Straftaten, hauptsächlich Forstfrevels halber, verhängt worden waren, in Gnaden erlassen wurden. Der feierliche Umzug durch die Stadt und die Begrüßung im Rathause unterblieben ganz, da der Großherzog sich allzu ermüdet fühlte. Er wurde, Rittmeister bisher seiner militärischen Charge nach, gelegentlich seiner Thronbesteigung sofort zum Obersten

Da erzählte sie ihm von den Kollekten und Subskriptionslisten, die ohne Unterlaß in »Delphinenort« einliefen und auch nach Möglichkeit Berücksichtigung fänden, von den Stößen von Bettelschreiben aus Europa und Amerika, die mit jeder Post eingeliefert, durch die Herren Phlebs und Slippers gesichtet und Herrn Spoelmann in einer Auswahl vorgelegt würden. Zuweilen, sagte sie, mache sie sich das Vergnügen, die Stöße durchzusehen und die Adressen zu lesen, denn diese seien nicht selten phantastischer Art. Die bedürftigen oder spekulativen Absender nämlich suchten einander schon auf den Umschlägen in Kurialien und Wohldienerei zu überbieten, und alle erdenklichen Titulaturen und Rangesbezeichnungen seien in seltsamen Mischungen auf den Briefen zu finden. Ein Bittsteller aber habe kürzlich jeden Wettbewerb geschlagen, indem er seinem Schreiben die Aufschrift gegeben habe: »Seiner Königlichen Hoheit Herrn Samuel Spoelmann«. Übrigens habe er nicht mehr erhalten als die anderen

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