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Man darf nicht eins oder das andere seiner Kommandos anfassen, sie sind oft dünn und zerbrechen. Im ganzen hat er eine bestaunbare Strategie bewiesen, Kapital und Arbeit, Soziales und Gesellschaft gegenüberstellt, jedes nicht zu treffen vergessen, aber da geschoben, wo es nach vorne ging.

Es sind, wenn nicht alles täuscht, späte und für das Wesen des Totem wenig bedeutsame Bildungen. Der Totemismus ist sowohl ein religiöses wie ein soziales System.

Ein soziales Immunsystem sollte ein Mechanismus sein, der die für das Funktionieren eines jeden Einzelnen und aller Mitglieder der Gemeinschaft schädlichen Handlungen verhindert. Der Begriff der sozialen Erkrankung läßt Merkmale eines Systems von gut und böse, richtig und falsch anklingen. Hier ist aber die fehlende Verbindung von individueller Leistung und pragmatischem Fokus gemeint.

Wenn das Wunder aller Wunder geschehen ist, wenn die mütterliche Eizelle befruchtet ist, wenn mit goldenem Schlüssel des werdenden Menschen erste Blüte aufgeschlossen wird, lagert sich die wachsende Keimsubstanz in drei mikroskopisch deutlich erkennbaren Teppichen übereinander: den sogenannten Keimschichten. Aus einer wird das Baugerüst des Leibes, das Skelett mit seinen Säulen, Röhren und Kapseln, Schädel und Rückgrat, aus dem anderen Herz, Gefäße, große Drüsen und der Ernährungsweg, und aus dem dritten, dem Horn-Sinnesblatt: Gehirn, Nervensubstanz und Haut! Da haben wir des Rätsels Lösung: Gehirn und Haut sind als ein einheitliches Organ angelegt und gedacht. Sie entstammen denselben Adern aus dem tiefsten Schacht des Lebens, sie sind eine anatomische und physiologische Einheit. Da dem so ist, wage ich kühn den Satz: unsere Haut ist ein Teil unserer Seele! Jetzt wird es uns klar, warum sie von unserer Seele ebensoviel zu künden, wie von der des anderen zu empfangen vermag; sie ist ja ein Teil, ein Substrat des Seelenorgans selbst, sie ist nach außen gestülptes Gehirn, sie enthält, entladet und empfängt einen beträchtlichen Teil des seelischen Geschehens überhaupt. Jetzt erkennen wir deutlich und das ist das Wichtigste dieser ganzen Betrachtung warum von hier aus, von der Haut her, so gewaltige Eingriffe in den Gesundheitsbestand unseres gesamten Organismus möglich sind. Die ganze Hygiene der Haut ist oder sollte es wenigstens sein eine psychologische Angelegenheit. Jetzt erhellt, warum die Reinlichkeit ein Teil, eine Funktion seelischer Schönheit ist, warum Sauberkeit eine kardinale Tugend, ein soziales Erfordernis, eine sittliche Pflicht ist. Die Kultur eines Volkes wie des einzelnen kann gemessen werden an dem Maß von Sorgfalt, das beide auf die Kultur der Haut verwenden. Zur Kultur der Seele gehört untrennbar die Kultur der Haut. Die Zeiten sind für immer vorüber, in denen struppiger Bart, ungepflegte Hände, Wasserscheu und Nonchalance der Tracht für das Erkennungszeichen genialischer Kraftnaturen galten: "er gibt nichts aufs

Es brauchte des französischen Vorbildes, Emil Zolas, nicht, das Heinrich Mann seinem Bruder entgegenstellte. Das Bild, das sie formen wollten und mußten aus dem Rohstoff ihres Volker: das entschied ihre Bedeutung. Für Heinrich Mann war der Mensch ein soziales Lebewesen; er predigte den sozialen, französischen, rationalistischen, optimistischen Menschen des 18. Jahrhunderts.

Das befreite Geistesleben wird soziales Verständnis ganz notwendig aus sich selbst entwickeln; und aus diesem Verständnis werden Anreize ganz anderer Art sich ergeben als derjenige ist, der in der Hoffnung auf wirtschaftlichen Vorteil liegt.

Der Deutsche ist aber nicht frei; er ist in so mannigfacher Beziehung gebunden, daß selbst die wenigen großen Politiker, die die Nation hervorgebracht hat, eher als Rebellen wirkten oder als einsame Künstler denn als Führer und Vertreter einer Gesamtheit. Er ist so wenig frei, daß sein soziales Gefühl formlos, sein bürgerliches borniert und sein monarchisches servil wirkt.

Wie nun Fourier das Bedürfniß empfand, sein soziales System als mit den Absichten Gottes in Einklang stehend darzustellen, sich selbst als den Propheten der neuen von Gott gewollten Ordnung anzusehen, so versuchte er auch den Nachweis, daß seine Theorien mit der Lehre Jesu, den Schriften des Neuen Testaments im Einklang ständen.

Die Antwort auf die Frage Feuerbach's: »Wer hat Gott geschaffen?«, Antwort: »der Mensch«, trifft schlagend hier bei Fourier zu, der sich seinen Gott konstruirt, wie er ihn für sein soziales System braucht. Dieser sein Gott hat fünf wesentliche Eigenschaften, die ihn zu der ihm zugedachten Stelle befähigen.

Auf ein allmähliches Verschwinden nationaler Vorurteile, auf eine gegenseitige Annäherung in Bedürfnissen, Sitten und Ansichten, auf ein positives und unmittelbares Verhalten der sonst entzweiten Volkstümlichkeiten gründete sich ein vollkommen neues, soziales Leben; und wie etwa in neuer Zeit gewisse Anschauungen, Voraussetzungen, Konvenienzen bis zu den Moden hinab die Einheit der zivilisierten Welt bekunden, so hat sich in jener hellenistischen Zeit und, darf man vermuten, unter ähnlichen Formen, eine Weltbildung durchgearbeitet, die am Nil und Jaxartes dieselben konventionellen Formen als die der guten Gesellschaft, der gebildeten Welt geltend machte.