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Solches wäre nun unter andern Umständen ziemlich gleichgültig; Exzellenz werden sich aber vielleicht noch aus dem Brief aus Warschau erinnern, daß der Herr Graf ein Schwärmer genannt wurde, und einem solchen, wissen Sie wohl, ist nicht zu tr " "Nicht zu trauen, da haben Sie recht, lieber Sorben, da haben Sie recht, und ich danke Ihnen für Ihren Eifer.

Kam übrigens der Graf dem Hofrat wie ein Cherub vor, so sah in ihm die Sorben den leibhaftigen Satan. Hatte sie sich doch alle erdenkliche Mühe gegeben, ihm ihre Neigung zu ihm zu zeigen. Hatte sie nicht die kleinen Kalmuckenaugen aufgerissen, daß ihr das Wasser daran aufstieg, nur um ihm das Feuer zu zeigen, das für ihn strahle?

Kaum hatte Onkel Sorben, eine jener Hofseelen, die durch Intrigen geboren, mit Intrigen groß gezogen werden und sicher einmal in einer Intrige sterben, die sie gegen den Tod oder den Meister Urian anzetteln Onkel Sorben hatte kaum den Brief seiner liebenswürdigen Posaunen-Seraphs-Nichte zu Gesicht bekommen, als er wie wütend nach seinem Stadtwagen schrie.

"Herrlich, das muß uns dienen," fuhr das Fräulein fort; sie setzte auseinander, daß ihr scheine, als habe der Graf doch etwas zu tief angebissen bei Präsidents und als wolle er vor der Hand nicht an die Gräfin denken; da wolle sie nun ihren Onkel, den geheimen Staatsrat von Sorben, gehörig präparieren, und sie stehe davor, daß der Graf die längste Zeit im Mond logiert haben werde.

Warum hat er uns nicht gesagt, daß der alte Narr hier herumspukt unter falschem Namen? O, ich möchte " Der orangefarbene Teint von Fräulein Sorben war ins Erdfahle übergegangen; sie hatte die stille Wut und machte sich hie und da nur durch ein unartikuliertes Kichern Luft, indem ihr das helle Tränenwasser in den Augen stand.

Sie hatten ausgemacht, daß zuerst Ladenstein ans Bett treten solle, um zu probieren, ob ihn der Kranke erkenne. Es geschah so. Sporeneck sah ihn lange an und faßte dann hastig seine Hand: "Ach, sind Sie es, Herr Geheimrat von Sorben?" rief er. "Was schreibt der Alte aus Polen? Darf der Graf die Aarstein heiraten?"

Unbegreiflich war und blieb es übrigens sowohl der Frau von Schulderoff, als der Sorben, warum der Graf, der doch sein eigener Herr schien, nicht schon lange bei dem Präsidenten um Idas Hand gefreit habe; sie, die sich kein anderes Hindernis dachten, sie, die nur einen Grund sehen wollten, waren einig darüber, daß es dem Grafen entweder nicht recht ernst sei, oder daß es sonst irgendwo ein Häkchen haben müsse.

Nein, der Einfall ist göttlich, und ich bin fest entschlossen, ihn auszuführen." Sorben atmete wieder freier, als er die Gräfin auf so gutem Wege sah. Jetzt konnte, jetzt mußte ja noch alles gut werden, und sein Ansehen, seine Ehre war gerettet. Er tat sich nicht wenig auf seinen Witz zugut, mit welchem er so hübsch die Volte geschlagen und sein zweifelhaftes Spiel korrigiert hatte.

Die Frauen sehen in solchen Sachen feiner und viel weiter als jeder Mann an ihrer Statt; so hatte die Sorben bald weggehabt, daß das Unglück des Leutnants vor dem Hause des Präsidenten, von dem die ganze Stadt sprach, wohl nicht so zufällig sei, als man es erzählte; sie hatte durch ihre Kundschafter bald weggehabt, daß die Nachtmusik, von den zwanzig Regimentstrompetern aufgeführt, nicht den Grafen, sondern Leutnant Schulderoff zum Urheber habe, der, wie die Juden die Mauern von Jericho, so die Steinwälle und Gußeisentore von Idas Herzen mit Zinken und Posaunen habe niederblasen wollen.

"Wenn dies Marti " doch nein, er konnte es nicht sein, die paar Schritte aus dem Goldenen Mond herüber machte er wohl ohne Wagen; die Flügeltüre rauschte auf Fräulein von Sorben!