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Aktualisiert: 25. Juni 2025
Man sah eine große Dummheit darin, daß er dieses Geständnis gemacht hatte; denn hätte er erklärt, jene Stelle in dem Briefe bedeutete, daß der Eintritt jener unwürdigen Frau ins Kloster die Schmach abwasche, so hätte er damit nicht nur sein Leben gerettet, sondern Lob geerntet, zumal es nach den Gesetzen ritterlicher Ehre nicht zu den Pflichten des Sohnes gehört, Fehltritte der Mutter zu rächen, sondern nur solche der Gattin oder der unverheirateten Schwester.
»Justinianus!« rief die ganze Seele der bedrängten Frau. Sie sah sich ihres Sohnes beraubt, von ihrem Volk bedroht, von Cethegus verlassen: ringsumher hatte sie in trübem Sinnen vergeblich Hilfe und Halt gesucht und aufatmend aus tiefer Brust wiederholte sie jetzt: »Byzanz – Justinianus!« Viertes Kapitel.
Schweigend vertiefte er sich in die Arbeiten seines Sohnes, die nun die Mutter mit Fingern, die zuweilen nervös zitterten, vor ihn hinlegte. Kohle- und Rötelzeichnungen, dann ausgeführtere Aquarelle, auch einige Versuche in
Und wenn sie aus vollem Herzen Unter Tränen spräch die Worte: Herr, ach schau zu meinem Herzen, Es ist ganz von Schmerz umdornet! Herr, um deines Sohnes Schmerzen Richte auf den Vater Kosme, Laß ihn nicht verzweifelnd sterben,
Sich der vollbrachten Pflicht und seines Lebens freun? Gesundheit, Ehr und Ruh, und Glück, zu schätzen wissen? Wer soll denn sonst das Glück, dein Freund zu seyn, geniessen? Der Mann, der keinen Gott und keinen Himmel glaubt, Kein Recht und Unrecht kennt, sich, was er will, erlaubt, Dir Ehre, Ruh und Glück, und selbst dein Weib entwendet, Des Sohnes Herz verführt, und deine Töchter schändet?
Der Großvezier erkannte klar, Wenn auch im Innersten bekümmert: Sein Lieblingsplan von manchem Jahr Lag rettungslos vor ihm zertrümmert, Sodaß, wie nun die Sache stand, Statt auf ein Wunder noch zu harren, Er selber den verfahrnen Karren Am besten stecken ließ im Sand. Er trug dem Sultan untertänig Drum seines Sohnes Bitte vor Und fand ein sehr geneigtes Ohr.
Sobald er die Weihen empfangen hatte, war es indessen sein einziger Wunsch, eine möglichst entlegene Pfarre zu finden, um sich dort als eine Art Eremit, nach Herzenslust, noch mehr, als bisher, dem Dienste Gottes, seines Sohnes und dessen geheiligter Mutter zu weihen.
Sie trug sie unter einem verödeten Herzen und gebar sie – hoffnungslos. Alle wurden ihr genommen wie jenes Kind der Liebe; ihr war, als setze sie Gespenster ins Leben, Dinge, die zu Luft verrannen, wenn ihr sehnsüchtiger Arm nach ihnen griff. In ihre tiefe Verlassenheit blickten aus weiter Ferne, von hyperboreischer Meeresküste her die lebendigen Augen ihres Sohnes Karl.
Sie zitterte, daß der Tod nicht imstande sein würde, sein Werk zu vollenden, und als alles vorbei war, traten ihr Tränen in die Augen, aber es waren Freudentränen, die auf die erstarrten Züge ihres Sohnes fielen. Niemals ward meinem bleichen Freund so viel Ehre erzeigt wie bei Ferdinand Ugglas Begräbnis.
Dort ermöglichten mir Bitten, Geld und mein geistlicher Stand, zu all den edlen Gefangenen Zutritt zu erlangen, und so überbrachte ich dem Vater die Worte des Sohnes, dem Sohne den Segen des Vaters. Im Kerker des Louvre habe ich mit der armen Philippa geseufzt und geweint. Derart habe ich ihre Pein gelindert, ihre Einsamkeit für kurze Zeit unterbrochen.
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