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"Das hast du einmal getan, ein zweites Mal tust du's nicht wieder", sagte Fräulein Rottenmeier, auf den Boden zeigend; "zum Lernen sitzt man still auf seinem Sessel und gibt Acht. Kannst du das nicht selbst fertig bringen, so muss ich dich an deinen Stuhl festbinden. Kannst du das verstehen?" "Ja", entgegnete Heidi, "aber ich will schon festsitzen."

Noch sieht man ihn zuweilen da als einen kleinen Mann im grauen Rocke mit einer weißen Schlafmütze auf dem Kopfe; gewöhnlich sitzt er aber wie eine schneeweiße Eule auf dem Baume, sobald die Mitternacht vorbei ist, und schreit ganz jämmerlich.

Unbeweglich sitzt Meister Leonhard in seinem gotischen Lehnstuhl und starrt mit weit offenen Augen gerade aus.

Haett' ich gehoert auf das was dorther toent, Waer' laengst getilgt die Lehre samt den Schuelern Und in Verbannung geiferte der Trotz. Ich aber duldete mit Vatermilde, Die Ueberzeugung ehrend selbst im Irrtum. Geduldet hab ich, aber nicht gebilligt, Bestaet'gen waere billigen zugleich. Zuckt ihr die Schulter? Nun ihr meint, das Messer Sitzt eben an der Kehle, und habt recht.

Die Gefahren des Unternehmens gehen Euch nichts an, nur habt Ihr uns zu gehorchen, sonst würde der Geliebte, der, wie schon bemerkt, Euch gegenüber im Wagen sitzt und kein Wort Französisch versteht, Euch bei der geringsten Unbedachtsamkeit erdolchen. 'Und wer seid Ihr? fragte ich, und suchte die Hand der Sprecherin, deren Arm in den

Er, dieser Einzelne, weiß umgekehrt dadurch sich diesen Einzelnen als die allgemeine Macht, daß die Edeln nicht nur als zum Dienst der Staatsmacht bereit, sondern als Zieraten sich um den Thron stellen, und daß sie dem, der darauf sitzt, es immer sagen, was er ist.

Schlafe ruhig, Königskind; wie im Traume singt der Wind, schweigend sitzt der Mond zu Haus, gießt die weißen Strahlen aus, gießt sie über das weite Land, über Wald und Hügelwand. Taube gurrt im dunklen Laub, Käfer surrt und fliegt auf Raub, Fischlein steht im Wasser still, weiß nicht, ob es schwimmen will. Was dir auch das Leben spinnt: träume, Königskind!

Sie ist halb von Verstand, hat fortwährend Visionen und sitzt da und heult ihren eigenen Namen. Schu hu! seufzt sie ... Schu hu! Da sitzt sie in dem alten verfaulten Vergangenheitsbaum, vertrieben, lebensmüde und verbraucht. Ebenso wie die Eiche, ist sie schon längst ein Fremdling in der Zeit gewesen.

Die Tragödie sitzt inmitten dieses Ueberflusses an Leben, Leid und Lust, in erhabener Entzückung, sie horcht einem fernen schwermüthigen Gesange er erzählt von den Müttern des Seins, deren Namen lauten: Wahn, Wille, Wehe. Ja, meine Freunde, glaubt mit mir an das dionysische Leben und an die Wiedergeburt der Tragödie.

Doch sie ist so tief verstricket, Nichts kann ihre Glut erschrecken, Ihre Blöße sie entzücket, Und sie mag sich nicht bedecken. Und mit süß vertrauten Blicken Sitzt sie auf des Jünglings Bette; Weltlicher nicht konnt sie blicken, Wenn sie nie gebetet hätte. Und sie fühlt in allen Sinnen Ein unheiliges Ergötzen Wild durch ihre Adern rinnen, Und sie muß die Zucht verletzen.