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Aktualisiert: 22. Mai 2025
[Popularetät Monmouths.] Als Karl noch auf dem Continent als Wanderer lebte, lernte er im Haag Lucie Walters, ein wallisisches Mädchen kennen, welche zwar außerordentlich schön, aber dabei beschränkten Geistes und sittenlos war. Sie wurde seine Maitresse, und bald darauf Mutter eines Sohnes, gegen dessen Echtheit ein eifersüchtiger Liebhaber wohl Bedenken erhoben haben würde, denn die Dame hatte verschiedene Anbeter, und es wurde behauptet, daß sie gegen keinen derselben unerbittlich sei. Karl glaubte jedoch ihren Worten, und äußerte gegen den kleinen Jakob Crofts, wie das Kind genannt wurde, eine ungemeine Zärtlichkeit, welche bei diesem kalten, sorglosen Charakter höchst überraschend erscheint. Bald nach der Restauration kam der junge Liebling, welcher in Frankreich die Erziehung eines vollkommenen Gentleman genossen, nach Whitehall. Er bezog eine Wohnung im Palaste, erhielt Pagen zur Bedienung, und genoß verschiedene Bevorzugungen, welche bisher nur Prinzen von Geblüt zu Theil geworden waren. Noch in zarter Jugend vermählte man ihn mit Anna Scott, der Erbin des edlen Hauses der Buccleuch. Er nahm den Namen seiner Gemahlin an, und trat durch diese Verbindung in den Besitz sehr bedeutender Güter, so daß man das Vermögen, welches er besaß, auf nicht weniger als zehntausend Pfund jährlicher Einkünfte schätzte. Er wurde mit Titeln und Gunstbezeugungen, von einträglicherer Art als Titel, förmlich überschüttet. Man ernannte ihn zum Herzog von Monmouth in England, zum Herzog von Buccleuch in Schottland, zum Ritter des Hosenbandordens, Stallmeister, Befehlshaber der ersten Abtheilung der Leibgarde, Oberrichter von Eyre, südlich vom Trent, und Kanzler der Universität Cambridge. Im Volke gönnte man ihm dieses Glück. Er besaß ein höchst einnehmendes
Frau und Schauspieler Mein Herr, ich bin gestern abend im Stadttheater gewesen und habe Sie als Prinzen Max in der »Hofgunst« gesehen, und ich schreibe Ihnen jetzt. Ich bin, damit Sie es gleich im voraus wissen, eine Frau von dreißig Jahren, etwas darüber, interessiert Sie das? Sie sind jung und hübsch, machen eine gute Figur und sind wohl schon viel von Frauen angeschwärmt worden. Apropos, rechnen Sie mich nicht zu den Frauen, die für Sie schwärmen, und doch, ich muß es Ihnen nur gleich gestehen, Sie gefallen mir, und ich sehe mich genötigt, Ihnen zu sagen, warum. Dieser Brief wird vielleicht etwas zu lang werden, glauben Sie? Als ich Sie gestern spielen sah, ist es mir gleich vom ersten Moment an aufgefallen, wie unschuldig Sie sind; jedenfalls haben Sie viel Kindliches an sich, und Sie haben sich den ganzen Abend auf der Bühne so benommen, daß ich mir sagte, ich würde Ihnen vielleicht einiges schreiben dürfen. Ich tu es ja jetzt; werde ich diesen Brief abschicken? Verzeihen Sie, oder so: Sie sollen stolz sein, daß man wegen Ihnen im Zweifel sein muß. Vielleicht schicke ich diese Worte nicht ab, dann wissen Sie nichts und werden auch keinen Grund haben, in ein unschönes Gelächter auszubrechen. Machen Sie so etwas? Sehen Sie, ich vermute ein schönes, frisches, reines Herz in Ihnen, aber Sie sind vielleicht noch zu jung, um wissen zu können, daß das wichtig ist. Wo verkehren Sie, sagen Sie mir das, wenn Sie mir antworten, oder sagen Sie es mir mündlich, kommen Sie zu mir, morgen nachmittag um fünf, ich erwarte Sie. Die meisten Menschen setzen ihren ganzen Ehrgeiz in die unedle Unmöglichkeit, einer Torheit fähig zu sein, sie lieben den Anstand des Benehmens nicht, obwohl das so scheint. Die Sitte liebt eines nur dann, wenn es sich um ihretwillen einiger Gefahr unterziehen mag. Denn Gefahren erziehen, und ohne die beständige Lust mit sich zu tragen, auf lebendige Art über wichtige Dinge belehrt zu werden, ist man sittenlos.
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