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Aktualisiert: 2. Juni 2025
Den Leichnam des Ermordeten wegzuschaffen, bey dem er sich so gebehrdet, daß man deutlich siehet, wie sein Wille keinen Theil an dem Werk seiner Raserey habe. Er beweint, was er gethan hat. König.
Dieser siehet sein Urbild vor sich; jener muß erst seine Einbildungskraft so anstrengen, bis er es vor sich zu sehen glaubst. Dieser macht aus lebhaften sinnlichen Eindrücken etwas Schönes; jener aus schwanken und schwachen Vorstellungen willkürlicher Zeichen.
Allerdings hat die Vertraute die Absicht, ihn der Königin in die Hände zu liefern; sie beredet ihn, zu bleiben, aber nicht zu schlafen; und Aegisth, welcher seinem Versprechen nach bleibet, schläft, nicht seinem Versprechen nach, sondern schläft, weil er müde ist, weil es Nacht ist, weil er nicht siehet, wo er die Nacht sonst werde zubringen können als hier.
79 Die ganze Burg ist furchtbar still und leer Wie eine Gruft, und Leichen ähnlich liegen In tiefem Schlaf die Hüter hin und her; Nichts hemmt der Liebe Flucht; der Wagen wird bestiegen: Doch traut das Fräulein sich dem Ritter nicht allein; Mit Scherasmin steigt auch die Amme hastig ein. Sie, die zum ersten Mahl so viele Wunder siehet, Die arme Frau weiß nicht wie ihr geschiehet.
Alles ist ruhig, alles still, indem die Dämmerung sachte zunimmt. Moccoli Kaum wird es in der engen und hohen Straße düster, so siehet man hie und da Lichter erscheinen, an den Fenstern, auf den Gerüsten sich bewegen und in kurzer Zeit die Zirkulation des Feuers dergestalt sich verbreiten, daß die ganze Straße von brennenden Wachskerzen erleuchtet ist.
Ein fromm Weib soll darum geehret und geliebet werden, erstlich, daß sie Gottes Gabe und Geschenk ist; zum andern, daß Gott einem Weibe herrliche große Tugenden verliehen, welche andere Mängel und Gebrechen weit übertreffen, sonderlich wo sie Zucht, Treue und Glauben halten.“ „Wenn die Weiber die Lehre des Evangeliums annehmen, so sind sie viel stärker und inbrünstiger im Glauben, halten viel stärker und steifer darüber, als die Männer, wie man siehet an der lieben Anastasia und andern Märtyrern; auch Magdalena war herzenhaftiger denn Petrus.“
Ein harter Zug grub sich um seine Mundwinkel. »Wer den Pflug anfaßt und siehet zurück, der ist unserer Sache nicht wert ...« »So lehren Sie mich Ihre Sache kennen, ich glaube freilich schon von vorn herein, daß es auch die meine sein wird!« »Sie sollen nichts glauben, woran Sie zu glauben noch gar kein Recht haben!
Und der Vater mit frohem Blick Von des Hauses weitschauendem Giebel Überzählet sein blühend Glück, Siehet der Pfosten ragende Bäume, Und der Scheunen gefüllte Räume Und die Speicher, vom Segen gebogen, Und des Kornes bewegte Wogen, Rühmt sich mit stolzem Mund: Fest wie der Erde Grund Gegen des Unglücks Macht Steht mfr des Hauses Pracht!
Und wenn man mit Beispielen streiten wollte, wieviel sehr gute Fabeln ließen sich ihm nicht entgegensetzen, in welchen den Tieren weit mehr als flüchtige und dunkle Strahlen einer Vernunft beigelegt wird und man sie ihre Anschläge ziemlich von weitem her zu einem Endzwecke anwenden siehet. Z. E. der Adler und der Käfer ; der Adler, die Katze und das Schwein etc.
Allein außerdem, daß diese schöne Natur, in dieser nackten Einfalt, welche man ihr gibt, niemals irgendwo vorhanden war; wer siehet nicht, daß die Lebensart des goldnen Alters der Dichter, zu derjenigen, welche durch die Künste mit allem bereichert und ausgeziert worden, was der Witz zu erfinden fähig ist, um uns in den Armen einer ununterbrochnen Wollust, vor dem überdruß der Sättigung zu bewahren; daß, sage ich, jene dichtrische Lebensart zu dieser sich eben so verhält, wie die Lebensart des wildesten Sogdianers zu jener?
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