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Wie ihr das Herz so ungeduldig so freudig und doch auch wieder so ängstlich pochte; lieber Gott, zehn Jahre sind eine lange Zeit zehn Jahre hatte sie die Schwester nicht gesehen, in den letzten Jahren sogar nicht einmal etwas von ihr gehört, wie manches Schmerzliche ihr dabei mitzutheilen aus der Heimath, die jene, ein Kind noch fast und von dem Glück der ersten Liebe wie berauscht, verlassen.

Nie hätte ich gedacht, daß dieses Mädchen jemals in meinem Leben eine wenn auch nur unbedeutende Rolle spielen könne. Und nun ich jetzt bei meiner Schwester wohnte, wurden mir bei einer ihrer Freundinnen einige junge Mädchen vorgestellt, unter denen sich auch ein "Fräulein Pollmer" befand. Das war der "Nickel"; aber er sah ganz anders aus als früher.

Da stand der Franzose auf und liess sich in das Haus des Husaren führen und kannte ihn wieder. "Denkt Ihr noch daran", sagte er zu dem Husaren, "wie Ihr vor 18 Jahren einem unschuldigen Mann in Champagne Hab und Gut und zuletzt auch noch das Bett aus dem Hause getragen habt, und habt keine Barmherzigkeit gehabt, als Euch ein achtjähriger Knabe um Schonung anflehte, und an meine Schwester?"

Man sah die Nibelungen mit ihm den Sitzen sich nahm. Da sprach der Wirth des Landes: "Was ist euch, Fraue mein, 637 Daß ihr so trüben laßet lichter Augen Schein? Ihr solltet recht euch freuen: euch ist unterthan Mein Land und reiche Burgen und mancher waidliche Mann." "Recht weinen sollt ich eher," sprach die schöne Maid. 638 "Deiner Schwester wegen trag ich Herzeleid.

Gnad und Fried von Gott dem Vater unsers lieben Herrn Jesu Christi! Freundliche liebe Schwester!

Sie setzten sich auf eine steinerne Bank neben der Pforte und warteten. Es ist richtig, Rosel, er ist doch hier; wie er's nur ueberstanden hat! sagte die Schwester. Sie strich sich mit den Haenden ueber die Stirn, die ihr gluehte, und machte sich an ihrem Anzug zu schaffen, um ihre Unruhe zu verbergen.

Nicht die Trauer um den Abgeschiedenen war deß Ursach, sondern es lag zwischen Bruder und Schwester, als sei das Tischtuch durchgeschnitten zwischen ihnen.

Da durchfuhr es die Schwester, daß dies die Bewegung gewesen sei, die sie auf dem Gang beobachtet hatte. Aber sie wußte keinen Zusammenhang herzustellen und vergaß es bald. Rönne aber ging durch die Gärten. Es war Sommer; Otternzungen schaukelten das Himmelsblau, die Rosen blühten, süß geköpft.

So versöhnten und verziehen sie sich, und man wußte gar nicht mehr, wo man war vor lauter Schwelgen und Träumen in wehmutvoll-empfindungsvollen Rätseln. In den Logen und Parketten schauten sich Gatte und Gattin, Bruder und Schwester, Freund und Freundin, Sohn und Vater, Tochter und Mutter in die Augen und nickten mit den gedankenvollen Köpfen.

Die langhin sich streckenden Mauern, die man bei einem Spaziergang auf der Wiese von Vomero immer im Rücken hat, sollen das profane Auge abhalten, in die Gärten von San Petito zu blicken. Der alte Fürst tat erst den Mund auf, als er seiner Schwester seine Tochter vorstellte.