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Aktualisiert: 4. Juni 2025


Gleich darauf ging sie durch die Bibliothek in ihre Kammer, wohin nun auch der Sonnenschein den Weg gefunden hatte. Vor den Spiegel tretend, löste sie ihre schweren Flechten, daß das dunkelblonde Haar wie Wellen an ihr herabflutete. So kniete sie vor ihren Koffer hin, kramte zwischen ihren Habseligkeiten und räumte sie in die leeren Schubladen der Kommode.

Oft irrte er durch das Haus, griff nach Folianten in der Bibliothek, blätterte zerstreut, durchsuchte Schubladen und Truhen, stieg auf den Dachboden, steckte den Kopf durch die Luke, heftete den Blick gierig auf Wolken, Mauern, Fenster, die wimmelnden Menschen in der Gassenschlucht, warf sich bäuchlings in einen Winkel, wo Staub aufwirbelte und Spinnennetze rissen, fing an zu singen, endete den Gesang mit einem Gelächter, einmal auch mit einem harten Aufschluchzen, das sich zu seinem eigenen Schrecken aus der Kehle würgte wie der Laut eines in ihm versteckten andern.

Dann verschlossen sie sorgfältig alle Schubladen des großen Tisches, in welche sie vorher die von Raoul Rigault mitgebrachten Proben der Sprengbomben legten, verließen das als ein einfaches Versammlungslocal erscheinende Zimmer, ohne dessen Thür zu verschließen und gingen vor dem äußern Thor des Hauses nach verschiedenen Richtungen auseinander.

Und ringsum saubere hellpolierte oder tiefschwarze Möbel; auch einige primitiv gearbeitete, aber praktisch eingerichtete Schränke, aus deren geöffneten Schubladen Rehposten, Patronen und Pulversäcke hervorschauten.

Ihr war plötzlich, als ob der Tote in der Thür erschienen sei und nicht mitleidig, nein, ernst und vorwurfsvoll sie angeblickt habe. Weilte sein Geist noch in den Räumen, wirkte sein Wesen noch nach, das fieberhaft und reizbar jeden Eintritt abgewehrt hatte? Ange suchte sich zu fassen und öffnete die Schubladen des Schreibtisches. Ein plötzlicher unerklärlicher Drang hatte sie hierher getrieben.

Wo soll das so schnell herkommenJetzt tat es dem Fridolin zum erstenmal leid, daß er kein Geld hatte, und er fing an, seine Schubladen zu durchsuchen. »Muttersagte er, »ich habe anfangs einen ehrlichen Gesellen gehabt, der hat immer das Geld eingenommen und manchmal hat er gesagt: ›Meisterlein, Ihr Geld verstecke ich vor den Buben, vielleicht brauchen Sie’s einmal,‹ aber ich weiß nicht mehr, wohin er’s versteckt hatNun machte sich die Mutter auch daran, alles zu durchsuchen, und richtig entdeckte sie ganz unten im Kasten in einer alten Knopfschachtel mehrere Goldstücke.

Es fiel ihr nicht ein, ihre Sachen auszupacken, und sie war geradezu empört, daß man Dinge von ihr verlangte, die den Dienstboten zukämen. Nellie hatte schweigend den Schrank geöffnet und die Schubladen der Kommode aufgezogen, dann sah sie Ilse an, ob diese sich nicht erheben werde. »Gieb mich deiner Schlüssel, ich werde aufschließen die Kofferssagte sie, »wir müssen auspacken

Es versteht sich doch von selbst; wo hat ein Kind wie du solch einen Schreibtisch! Die Mutter wird ihn brauchen, nimm also diese Dinge heraus und sage Lisette, sie solle die Schubladen ausputzenDer Vater ging, Berta aber stand ratlos da. Wo sollte sie alles hinräumen und warum mußte sie gerade den Schreibtisch hergeben, in dessen Besitz sie so glücklich und stolz gewesen war?

Und zwar muß vor dem Frühstück alles fix und fertig seinDie Bissen blieben mir im Halse stecken, so etwas hätte ich mir niemals träumen lassen! Aber es kam noch besser: aus Schränken und Schubladen wurden meine Sachen herausgezogen; kaum ein Hut oder ein Kleid fand Gnade vor den Augen der Tante; und meine Art, die Dinge einzuräumen, erklärte sie für skandalös.

Der bayrische Justizminister ließ sich verblüffen und gab dem unverschämten Ansinnen nach; der sächsische Richter kam nach München, schnüffelte in allen Schränken und Schubladen herum und fand auch einen Brief, den er brauchen konnte.

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