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Aktualisiert: 4. Juni 2025
Er führte richtig die alte, ängstlich über die Schulter zurückblickende Dame in ihre eigene Stube, des Hauses Ehrengemach, und verblieb mit ihr eine gute halbe Stunde drinnen und zwar in dringlichsten Verhandlungen; während der Bruder, um seiner Erregungen wenigstens etwas Meister zu bleiben, in seiner Materialkammer sämtliche Kräutersäcke auf- und abtürmte und sämtliche Schubladen aufzog und zuschob.
War mein ganzer bisheriger Unterricht nichts als eine Anhäufung von Regeln, Versen Namen, Zahlen und Daten gewesen, so leblos und reizlos für mich, wie das Spielzeug, mit dem Onkels und Tanten meine Schubläden füllten, so strömte jetzt mit ihm das Leben selbst mir zu, dessen Fülle ich in atemloser Aufmerksamkeit, in herzklopfender Erregung zu fassen und zu halten versuchte.
Der dunkelfarbige Schreibtisch so altertümlich, als sei er ein alter Zauberer. Wenn ich seine feingearbeiteten, kleinen Schubladen aufzog, sprangen, so bildete ich mir ein, Sätze, Worte und Sprüche daraus hervor. Die schneeweißen Gardinen, das singende Gaslicht, die länglich-dunkle Stube, die Katze und all die Meeresstille in den langen gedankenreichen Nächten.
Denn sie alle, hinter denen er zurückstehen mußte, sie alle, deren Theaterstücke aufgeführt wurden, während die seinen jahrelang in den Schubladen der Dramaturgen schliefen, sie alle, die gestern noch die großen Modeschriftsteller gewesen waren, sie alle, der Villoner und der Seider, der Hoff und der Thal, der Meier und der Marich, sie alle mußten fort und er blieb allein als Herrscher im Reiche der Musen!
Er öffnete eine Schublade. »Die Sachen sind wohl von dir, die müssen natürlich alle heraus.« »Aber Vater, warum denn? Der Schreibtisch gehört doch mir, seit Mama tot ist, und ich habe auch alle die kleinen Fächer und Schubladen voll Andenken und wichtigen Sachen!« »Die Sachen werden so wichtig nicht sein, du mußt sie jetzt anderswo unterbringen.
Er aber begab sich, nachdem er Auftrag erteilt, Caspar bis zu seiner Wiederkehr zurückzuhalten, auf einem Weg, wo er dem Gerufenen nicht zu begegnen fürchten mußte, selbst dorthin, ließ sich in Caspars Zimmer führen, gab vor, auf ihn warten zu wollen, und als er allein war, durchstöberte er in gehetzter Eile alle Schubläden, Bücher und Hefte des Jünglings, um einen vor Wochen von ihm selbst an Caspar geschriebenen Brief zu finden, in welchem ihm höchst unbedachte, auf die Zukunft Caspars bezügliche Bemerkungen entschlüpft waren und den er um jeden Preis aus der Welt schaffen wollte, denn schon hatte man ihn gewarnt, schon hatten die Finsteren hinter dem Vorhang gedroht.
Es wurde gesucht, alle Schubladen aufgerissen, alle Mappen durchstöbert, schließlich wurde die Vermutung laut, Engelhart habe das Schriftstück zur Eintragung ins Lagerbuch bekommen. Der Lehrling Porkowsky versicherte sogar, Zeuge gewesen zu sein.
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