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Aktualisiert: 26. Mai 2025
Ich muß mich ihr entdecken und wenn mich ihr Herz nicht verschmäht von dem Herzen des Bruders bin ich sicher. FABRICE. Haben Sie den Kleinen weggeschafft? MARIANNE. Ich hätt' ihn gern dabehalten; ich weiß nur, der Bruder hat's nicht gern, und da unterlass' ich's. Manchmal erbettelt sich der kleine Dieb selbst die Erlaubnis von ihm, mein Schlafkamerad zu sein.
Der Mann war aufgesprungen und ging, zu des Commerzienraths stillem Grimme, ohne das Licht auszulöschen, mit raschen Schritten und mit festverschlungenen Armen im Zimmer auf und ab, dann und wann einen zürnenden Blick nach der Stelle hinüberwerfend, wo sein duldender Schlafkamerad, äußerlich ein Bild des stillen Friedens, mit der über die Ohren gezogenen Nachtmütze auf dem Rücken lag, innerlich aber den unruhigen Gesellen mit dem brennenden Lichte dahin wünschend, wo der Pfeffer wächst.
„Ist unangenehm, besonders für Damen“, setzte der galante Gendarm hinzu, „ihres Gepäckes, wenn auch nur zeitweilig beraubt zu werden. Nun hoffentlich haben Sie die ganze Bescherung morgen mit dem Frühzuge wieder hier. Wünsche Ihnen einen angenehmen Abend, Herr Commerzienrath!“ und der Mann rasselte mit klirrenden Sporen und klapperndem Wehrgehänge zur Thür hinaus. +Der Schlafkamerad.+
Am nächsten Tage erfahre ich, mein Schlafkamerad sei im Verhöre gewesen, die Frau des Gefreiten, die freilich sammt ihrem Manne alles gewußt hatte, freigelassen worden. Ich war sehr froh darüber und wurde lustig, weil ich um baares Geld alles bekam, was ich wünschte.
„Was wünschen Sie?“ fragte der Fremde langsam über das Licht hinwegsehend, erstaunte aber nicht wenig, als sein Schlafkamerad, der vom Sopha aufgestanden war, mit niedergebeugtem Kopfe, als wenn er ihn hätte widderartig vom Stuhle stoßen wollen, auf ihn zukam.
„Ich will Ihnen etwas sagen, Herr Mahlhuber“, erwiderte ihm sein Schlafkamerad freundlich, „ich sehe mich Ihnen gegenüber zu der Erklärung gezwungen, Sie nicht mehr zu beunruhigen als irgend nöthig ist ich habe das Licht absichtlich brennen lassen.“ „Aber weshalb, um Gottes Willen?“
Der Fremde brach aber diese Gedanken kurz ab und sagte freundlicher als er bisher gesprochen: „Nun wir müssen sehen, wie wir uns einrichten, Herr Schlafkamerad; der geduldigen Schafe gehen viele in einen Stall. Außerdem ist es ja nur für eine Nacht, wir werden uns schon vertragen und es ist mir immer lieber, als daß mich der Wirth mit zu einem der Frommen hineingesteckt hätte.
»Gott zum Morgengruß, mein Schlafkamerad«, rief fröhlich der Köhler; »beliebt's euch, so laßt uns singen mit den Vögeln um die Wett': »Wach auf mein Herz, Die Nacht ist hin, Die Sonn' ist aufgegangen!« Und wir sangen mit einander das Lied. Dann rief der Köhler mit einem Pfiff auf dem Finger seine Ziege herbei; die gab willig ihre Milch zum Morgentrank, und wir gingen selbander durch den Wald.
Im Keller drunten gestand ich der Margareth, daß ich desertire und zwar auf Johanni; sie gab mir bald Recht und als sie hörte, ich sei ein Weber und wolle auf meiner Profession arbeiten, sagte sie, in Iglau besitze sie einen nahen Verwandten, der auch Weber sei, es gebe dort über 100 Weber und Arbeit für mich genug, sie wolle mir Briefe geben und bekäme ich in Iglau keine Arbeit, so könne ich nach Brixen und werde aus Tirol gar nicht mehr fortwollen, es gäbe halt nur Ein Tirol in der Welt ... Meine Civilkleider hatte ich im Wolf geholt, jetzt nahm ich dieselben aus dem Strohsacke, wohin ich sie versteckt hatte, mein Schlafkamerad sah dieselben und ich sagte ihm, die Frau des Gefreiten müsse sie mir verkaufen und brachte Stock, Hosen und Alles in den Wolf zurück.
Jetzt rief er: "Anton, Anton!" mit ängstlicher und leiser Stimme, dass der unsichere Schlafkamerad nicht aufwachen sollte, und derjenige, den er wecken wollte, war doch der Schlafkamerad. "Anton", schrie er endlich in der Herzensangst, so laut er konnte. "Was befehlen Ihro Hochwürden", erwiderte endlich der Anton. "Komm mir zu Hilfe! Es liegt einer neben mir."
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