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Aktualisiert: 2. Mai 2025
Fabrice, ich hab' dir schon oft gesagt, wie ich durch sie ein ganz anderer Mensch wurde. Beschreiben kann ich die Schmerzen nicht, wenn ich dann zurück und mein väterliches Vermögen von mir verschwendet sah! Ich durfte ihr meine Hand nicht anbieten, konnte ihren Zustand nicht erträglicher machen.
Könnte Ihr Mann nicht sein Freund sein? Könnten Sie drei nicht ebenso eine glückliche, eine glücklichere Wirtschaft führen? Könnte Ihr Bruder nicht dadurch in seinen sauern Geschäften erleichtert werden? Was für ein Leben könnte das sein! MARIANNE. Man sollt's denken. Wenn ich's überlege, ist's wohl wahr. Und hernach ist mir's wieder so, als wenn's nicht anginge. FABRICE. Ich begreife Sie nicht.
FABRICE. Du solltest diese Erinnerungen nicht so oft reizen. WILHELM. Diese Zeilen sind's! diese letzten! der Abschiedshauch des scheidenden Engels. Wie selten sind wir wert, die vergangenen selig-elenden Augenblicke unseres Lebens wieder zu fühlen! FABRICE. Dein Schicksal geht mir immer zu Herzen. Sie hinterließ eine Tochter, erzähltest du mir, die ihrer Mutter leider bald folgte.
Meinen Bruder zu verlassen, wäre mir unerträglich unmöglich , alle übrige Aussicht möchte auch noch so reizend sein. FABRICE. Das ist doch wunderbar! Wenn Sie in einer Stadt beieinander wohnten, hieße das ihn verlassen? MARIANNE. O nimmermehr! Wer sollte seine Wirtschaft führen? wer für ihn sorgen? Mit einer Magd? oder gar heiraten? Nein, das geht nicht! FABRICE. Könnte er nicht mit Ihnen ziehen?
FABRICE. Wenn sich nun aber einer fände, der es auf alles das hin wagen sollte, Ihnen seine Hand anzubieten? MARIANNE. Er wird sich nicht finden! Und dann wäre die Frage, ob ich's mit ihm wagen dürfte. FABRICE. Warum nicht? MARIANNE. Er wird sich nicht finden! FABRICE. Marianne, Sie haben ihn! MARIANNE. Fabrice! FABRICE. Sie sehen ihn vor sich. Soll ich eine lange Rede halten?
FABRICE. Sie ist dein! Ich kann dem lieben kleinen Narren wohl die Tändelei mit dem Bruder erlauben; das wird sich so nach und nach herüber begeben, wenn wir einander näher kennenlernen, und er soll nichts dabei verlieren. Es tut mir gar wohl, wieder so zu lieben und gelegentlich wieder so geliebt zu werden! Es ist doch eine Sache, woran man nie den Geschmack verliert. Wir wollen zusammen wohnen.
Freilich fühl' ich nun wohl, daß es mit für mich ist, wenn er sorgt; freilich sagt mir das der erste Blick, wenn er wieder aufsieht, und das tut ein Großes. FABRICE. Alles, Marianne. Und ein Gatte, der für Sie sorgte! MARIANNE. Da ist noch eins; da sind eure Launen. Wilhelm hat auch seine Launen; von ihm drücken sie mich nicht, von jedem andern wären sie mir unerträglich.
FABRICE. Sie würden nachher einen Teil für den Mann tun, Sie würden die Liebe auf ihn übertragen. MARIANNE. Da sitzt der Knoten! Ja, wenn sich Liebe herüber und hinüber zahlen ließe wie Geld, oder den Herrn alle Quartal veränderte wie eine schlechte Dienstmagd. Bei einem Manne würde das alles erst werden müssen, was hier schon ist, was nie so wieder werden kann. FABRICE. Es macht sich viel.
Siehe hier das Geschöpf sie ist ganz mein und sie weiß nicht Sie weiß nicht? MARIANNE. Was weiß ich nicht? WILHELM. Hier lügen, Fabrice ? Sie weiß nicht? WILHELM. Ich sag's. FABRICE. Behaltet einander, ihr seid einander wert! MARIANNE. Was ist das? Du bist mein, Marianne! MARIANNE. Gott! was ist das? Darf ich dir diesen Kuß zurückgeben? Welch ein Kuß war das, Bruder?
Komm' ich aber hernach aufs Wahre zurück, so will's immer nicht werden. FABRICE. Warum? MARIANNE. Wo wollt' ich einen Gatten finden, der zufrieden wäre, wenn ich sagte: "Ich will Euch liebhaben", und müßte gleich dazusetzen: "Lieber als meinen Bruder kann ich Euch nicht haben, für den muß ich alles tun dürfen, wie bisher." Ach, Sie sehen, daß das nicht geht!
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