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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Da wußte er, es war der Knecht, der sein Bettgenosse sein sollte. – Aha, der Schütze ist heimgekehrt, knarrte Rundqvists rostiger Baß. Ich dachte, es sei der Teufel, der am Sonnabend draußen geschossen. – Du kannst ja gar nicht schießen, Rundqvist; du hast ja keine Flinte, schnauzte Norman.
Carlsson hatte vom Feinde gelernt, die Großmacht der Küche zu gewinnen; mit dem neuen Pumpenstock war er unwiderstehlich geworden. Rundqvist war jedoch zäh und hinterlistig; in einer Sonnabendnacht strich er den Abtritt grell rot.
Rundqvist und Norman hatten schon von weitem die Entsatzflotte entdeckt und Freudenfeuer am Ufer angezündet. Als die Boote anlegten, zeigten sie mehr Neugier als Erregung, denn in eigentlicher Lebensgefahr waren sie nicht gewesen. – Nicht, solange man Land unter sich hat! meinte Rundqvist. Da der Tag kurz war, begann man sofort das Boot zu heben und nach dem Sarg zu dreggen.
– Jetzt gehen wir sogleich nach der Pfarre! befahl Flod, der heute mehr handelte als überlegte. Carlsson machte Einwendungen; aber auf Gustavs Frage, ob er lieber die ganze Nacht hier stehen wolle, konnte er nichts erwidern, zumal er sah, daß keine Aussicht war, die Kobbe zu erreichen. Rundqvist und Norman arbeiteten sich inzwischen ans Land und schrien den Kameraden zu, nachzukommen.
Carlsson hatte an der oberen Schmalseite des Tisches Platz genommen, Gustav die eine, Rundqvist die andere Breitseite, Norman die untere Schmalseite gewählt; man wußte eigentlich nicht, wer den Ehrenplatz hatte, sondern glaubte die vier Sprecher eines Ausschusses vor sich zu haben. Doch führte Carlsson das Wort, und seine Aussprüche betonte er, indem er mit der Gabel auf den Tisch stieß.
Er begann rings ums Haus aufzuräumen; schaffte weg, was man den Winter über aus Nachlässigkeit oder infolge der Dunkelheit auf den Hof hatte »fallen« lassen; machte Hühnern und Katze den Hof; setzte eine neue Klinke an die Tür. – Nein, wie nett Rundqvist geworden ist! Hat uns eine neue Klinke an die alte Tür gemacht! Ja, er kann nett sein, wenn er nur will.
Ein Mietling aber, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen, verläßt die Schafe und flieht.« Ein seltsames Gefühl persönlicher Verantwortung bemächtigte sich des Vorlesers, als er die Worte »Ich bin der gute Hirte« aussprach; er sah bedeutungsvoll zum Fenster hinaus, als suche er die beiden flüchtigen Mietlinge Rundqvist und Norman.
Rundqvist ging mit finsterm Gesicht umher, hielt sich meist in der Schmiede auf und erklärte, er frage den Teufel nach der ganzen Welt, und sei es die Königinwitwe selber. Norman dagegen holte seine Soldatenmütze hervor, schnallte den Hungerriemen über das Wams und schlug Haken um den Brunnen, wohin die Mägde der Herrschaft morgens und abends zu kommen pflegten.
Infolge dieses Mangels an Gesellschaft schloß sich Gustav den Andern bei der Arbeit an. Rundqvist zu schuppen, war etwas schwerer; dieser Fisch war sowohl häßlich wie alt; aber Carlsson kriegte ihn auch bald in den Fischkasten. Statt Geldstücke zu opfern, ließ Carlsson die Netze ausbessern und neue Leinen in alle Schleppzüge ziehen; und siehe da, der Strömling blieb besser hängen als früher.
– Antworte nur; ich werde schon zurückgeben, meinte Frau Flod. – Ja, ich könnte sagen: mancher hobelt schlecht auf trockenem Brett, der gut ist auf frischem. Gustav fand, nun ging es zu weit, und stimmte einen Schottischen an; in den fielen Norman und Rundqvist ein.
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