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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Als er acht Tage später eines Morgens in aller Frühe dort saß, hörte er im Sunde vorm Roggenholm einen Dampfer pfeifen. – Jetzt kommen sie, dachte er; und als Herr am Ort wollte er fein sein und sie empfangen. Er ging hinunter in die Stuga und zog sich an; schickte nach Rundqvist und Norman, die ihn nach dem Roggenholm begleiten sollten, um die fremden Herren zu empfangen.
Im Stubenfenster zeigte sich Gustavs sommersprossiges Gesicht eingeseift; vor einem Stück Spiegel, das unter dem Namen »Sonntagsgucker« bekannt war, fuhr er mit dem im Sonnenschein blitzenden Rasiermesser unter furchtbaren Grimassen hin und her. – Geht ihr heute in die Kirche? fragte Carlsson zum Morgengruß. – Nein, wir kommen nicht so oft ins Gotteshaus, antwortete Rundqvist.
Die Orgel spielt ein Vorspiel und der Küster beginnt mit der ersten Strophe. Die wird mit Lust und Liebe gesungen, da man unmittelbar nach ihr die Predigt erwartete. Aber siehe, es kommt Strophe zwei und drei. – Es kann doch nicht sein Ernst sein, alle achtzehn durchzunehmen? flüsterte Rundqvist Norman zu. Aber es war Ernst!
– Herr Jesus, ist er tot? schrie die Alte und stürzte über den Zaun. Aber niemand hörte sie, denn Rundqvist setzte die Leichenrede im Boot fort. – Und dann warfen wir die Dregg und als der Ankerflügel ihn im Rücken packte, da
– Herr Jesus, er kotzt! er kotzt, schrie der Bräutigam, der fühlte, wie sein schwarzer Rock verdorben wurde und etwas Klebriges sich in die Haarlocken legte, die Rundqvist mit der kleinen Kneifzange gekräuselt hatte. – Fieren! schrie Rapp! Nur fieren! Hol an! Aber Carlsson hatte schon losgelassen; wie ein Haufen lag der Pastor in den Nesseln, ohne einen Laut von sich zu geben.
Danach würden sich alle in der Stube versammeln, um die Predigt zu lesen. Rundqvist legte sich beim Herd aufs Holzsofa und steckte sich eine Pfeife an. Norman nahm seine Handharmonika und setzte sich in den Vorbau, während die andern nach dem Viehstall gingen. Carlsson fand mit einer gewissen Befriedigung seine schlimmsten Befürchtungen übertroffen.
– Aber die sind ja toll, flüsterte Rundqvist, ging langsam und vorsichtig rückwärts, behutsam mit den Fersen tappend, um nicht heftig gegen die Ziegelsteine zu stoßen. Norman aber hatte Rundqvists Gedanken schon gelesen: schnell wie ein Aal war er zum Kirchhof hinaus geschlüpft. Dorthin folgte Rundqvist ihm bald. Beide eilten dann zusammen nach dem Boot hinunter.
Rundqvist ließ Gras auf dem Acker wachsen, schlief vom Frühstück bis zum Mittag auf dem Rain, schlief vom Mittag bis zum Abendbrot in den Büschen; warf Stahl über die Kühe, wenn sie keine Milch gaben. Gustav hauste noch mehr auf der See als früher und knüpfte den alten Jägerbund mit Norman wieder an.
Der Text handelte von den klugen und törichten Jungfrauen; da keiner von den Mannsleuten den auf sich bezog, schlief die ganze Gesellschaft; schlief sitzend, hängend, stehend. Als eine halbe Stunde vergangen war, stieß Norman Rundqvist, der sich die Stirn mit der Hand hielt, als sei ihm nicht wohl, in die Rippen und zeigte mit dem Daumen nach Clara und Gustav auf der Feuerspritze.
Die Antwort aber blieb keines der Unschuldigen ihr schuldig; sie beteuerten, sie hätten niemand rufen hören, sonst wären sie sofort gekommen. Carlsson verhielt sich würdig, wie es sich beim Mittagstisch am Sonntag ziemte. Rundqvist aber sprach in dunklen Worten von den höchst »merkwürdigen« Fortschritten der Landwirtschaft.
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