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Mit ihren feinen Händen griff sie hinunter in die häßlichen Nesseln, die sich wie Feuer anfühlten. Große Blasen brannten sie an ihren Händen und Armen, aber gerne wollte sie dies erleiden, konnte sie doch ihre lieben Brüder dadurch erlösen. Sie brach jede Nessel mit ihren nackten Füßen und flocht den grünen Flachs.

Aus den prächtigen Königssälen wurde sie in ein finsteres, feuchtes Loch geschleppt, in welches der Wind durch das Gitterfenster hineinpfiff; anstatt des Sammets und der Seide gab man ihr das Bund Nesseln, welches sie gesammelt hatte, darauf konnte sie ihr Haupt legen.

Ob wir Nesseln oder Lattich drein säen wollen, ob wir ihn mit Ysop oder Thymian, mit einer einzigen Art von Gewächsen, oder mit vielerley Gattungen besezen, aus Faulheit verwildern und unfruchtbar werden lassen, oder durch fleissige Wartung in guten Stand sezen wollen: Das hängt alles lediglich von unsrer Willkühr ab.

In der Hand hatte die liebe Todte einige Heilkräuter, einen Strauß von Schlüsselblumen, Chamomillen, Melissen, weißen Nesseln, Lindenblüthe und Orangenblättern. Ein Monatröschen, das sie lange gepflegt, blühte in einem Körbchen an ihrer Seite.

Die Nacht über wird die Straße voller singender Betrunkener sein. In dieser Nacht, wenn's zehn Uhr auf der Kirchenuhr schlägt, werde ich auf der Adda sein, unten am Schloßgarten, dort, wo die Maulbeerbäume und die vielen Nesseln stehen und wo ich mich früher immer einschlich. Ich werde selber vom Comersee mein Boot herrudern; es ist sehr klein; hoffentlich wird man mich nicht bemerken."

Erschreckt zog sie sich in die Höhle zurück, band die Nesseln, die sie gesammelt und gehechelt hatte, in ein Bund und setzte sich darauf. Plötzlich kam ein großer Hund aus dem Gesträuch gesprungen, bald kamen noch mehrere und nach wenigen Minuten stand eine Gruppe Jäger vor dem Höhleneingang.

Elise mußte dicht bei ihnen vorüber, und sie hefteten ihre bösen Blicke auf sie, aber sie betete, sammelte die brennenden Nesseln und nahm sie mit sich nach dem Schlosse. Nur ein einziger Mensch hatte sie hierbei gesehen, der Erzbischof; er war noch wach, wenn die andern schliefen. Es hatte sich seine Meinung nun doch bewährt, daß es mit ihr nicht stände, wie es mit einer Königin stehen sollte.

Denn das Fleckchen Erde mit dem Steinhaufen darüber, auf welchem bereits wieder ein Wald von Nesseln und Disteln blühte, war nur noch der erste Keim oder der Grundstein einer verworrenen Geschichte und Lebensweise, in welcher die zwei Fünfzigjährigen noch neue Gewohnheiten und Sitten, Grundsätze und Hoffnungen annahmen, als sie bisher geübt.

Er heißt der Zaunkönig, die Leute aber nennen ihn aus Spott den großen Jochen oder den kurzen Jan; auch wird er Nesselkönig genannt, weil der arme Schelm durch Nesseln und Disteln und kleine stachlichte Sträuche schlüpfen und fliegen muß und meistens in Nesselbüschen sein Nestchen baut.

Deine Brüder können erlöst werden!“ sprach sie, „hast du aber auch Mut und Ausdauer? Wohl ist das Meer weicher als deine feinen Hände und formt doch die harten Steine um, aber es fühlt nicht den Schmerz, den deine Finger fühlen werden. Siehst du diese Brennessel, die ich in meiner Hand halte? Von derselben Gattung wachsen viele um die Höhle, in welcher du schläfst. Nur diese und solche, welche aus den Gräbern des Friedhofs hervorsprossen, kannst du brauchen. Merke das; diese mußt du pflücken, wenn sie deine Hand auch voll Blasen brennen werden. Brichst du nun die Nesseln mit deinen Füßen, so erhältst du Flachs, aus dem du elf Panzerhemden mit langen