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Aktualisiert: 4. Mai 2025


Da saß sie nun frisch und schlank, in einem rotseidenen Kleid, um Hals und Handgelenk Spitzen, die weißen langen Spielfinger neben seinen schmalen, roten; ihr geistvolles Gesicht oft ihm zugewandt; ein Resedaparfüm entströmte ihrem Kleid ein Duft ihrem Haar ... Er zitterte vor Verlegenheit. Wie häßlich er sich selber vorkam! Und wie sein eigenes Haar roch!

Aber wie erstaunte er, als er alles leer fand, und in allen vier Winkeln, die er durchspaehte, nichts, das einem Menschen auch nur aehnlich war, entdeckte: ausser dem Bild eines jungen Ritters in Lebensgroesse, das in einer Nische der Wand, hinter einem rotseidenen Vorhang, von einem besondern Lichte bestrahlt, aufgestellt war.

»Ich ließ nun in die zwei Zimmer, die an meine Wohnstube stießen, Kästen stellen, von denen ich die oberen Fächer hatte schmal machen lassen, in welche ich das Silber hineinlegte, die unteren aber breit, in welche ich die Wäsche tat. Ich legte das Zusammengehörige zusammen und umwand es mit rotseidenen Bändern.

Der Musiksaal, der mit seinen Goldornamenten und rotseidenen Möbeln dem brutalen Prachtgeschmack des bayrischen Königs zu huldigen schien, war dem Wagner-Kultus geweiht. Im grünen Rokokoboudoir trafen sich die Plaudernden; in der ernsten dunkeln Bibliothek unter der zimmerhohen Fächerpalme pflegte Otto Braun vorzulesen.

Zugleich warnte er ihn, mit allen Schreckbildern, die in seiner Imagination waren und damals auf den jungen Zögling großen Eindruck machten, vor nichts so sehr als vor allen Gesellschaften junger Leute, besonders derer, die die Modewissenschaften trieben, empfahl ihm den Umgang seiner Professoren, malte ihm die Aussicht seiner Wiederkunft mit den reizendsten Farben, worunter sogar den schönen Augen der Tochter seines Propstes eine Stelle vergönnet wurde, die sich so oft nach dem kleinen Johannes wollte erkundigt haben und ihm beim Abschiede einen schönen rotseidenen Geldbeutel strickte, dem zu Gefallen er, seit der Zeit bis zu seiner Beförderung, immer in den Hosen geschlafen hat.

Aloysius, Marquis von Montferrat, dem ein Oheim zu Paris, bei dem er erzogen worden war, den Zunamen Collin, spaeterhin in Italien scherzhafter Weise in Colino umgewandelt, gegeben hatte, war das Original des Bildes, das er in der Nische, hinter dem rotseidenen Vorhang, in Elvirens Zimmer entdeckt hatte; der junge, genuesische Ritter, der sie, in ihrer Kindheit, auf so edelmuetige Weise aus dem Feuer gerettet und an den Wunden, die er dabei empfangen hatte, gestorben war.

Sie war ganz weiss angestrichen, hatte eine kleine Kajüte an Bord, trug am Mast einen langen, rotseidenen Wimpel. Am Spiegel stand mit goldenen Buchstaben: Seeschwalbe. "Ein hübscher Name," sagte Randers. "Es ist das schnellste Boot hier herum," erklärte Herr Krüger. "Es läuft seine zwölf bis dreizehn Meilen in der Stunde."

Eine große hölzerne Keule, welche in dem Stübchen war und welche mit gräulichen Nägeln prangte, nannte er Morgenstern, was uns Kindern gar nicht einleuchten wollte, da der Morgenstern viel schöner war. Noch war ein Zimmerchen, das er mit kunstreich abgenähten rotseidenen Stoffen, die er gekauft hatte, überziehen ließ. Sonst aber wußte man noch nicht, was in das Zimmer kommen würde.

»Ach, lassen Sie mich mit meinen Gewändern in Ruh', Lisaweta Iwanowna! Wünschten Sie, daß ich in einer zerrissenen Sammetjacke oder einer rotseidenen Weste umherliefe? Man ist als Künstler innerlich immer Abenteurer genug.

Auch ich erwarb etwas in der Versteigerung, nämlich das kleine aus Holz geschnitzte Kruzifix von Nürnberg und sämtliche noch übrigen, so schönen und feinen Leinentücher und Tischtücher. Ich und meine Gattin besitzen die Sachen noch bis auf den heutigen Tag und haben die Wäsche sehr selten gebraucht. Wir bewahren sie als ein Denkmal auf, daß der arme Pfarrer diese Dinge aus einem tiefen, dauernden und zarten Gefühle behalten und nie benutzt hat. Zuweilen läßt meine Gattin die Linnen durchwaschen und glätten; dann ergötzt sie sich an der unbeschreiblichen Schönheit und Reinheit, und dann werden die zusammengelegten Stücke mit den alten ausgebleichten, rotseidenen Bändchen, die noch vorhanden sind, umbunden und wieder in den Schrein gelegt.

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