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Sie konnten den Mitbewerb geschützterer Orte der Riviera, vor Allem aber von Sicilien und Algier, nicht ertragen. Es erging Hyères mit den Orangenbäumen nicht anders, als zuvor mit dem Zuckerrohr, das im fünfzehnten Jahrhundert weite Strecken des Landes deckte, dann aber verschwand, als der indische und der brasilianische Zucker in den Wettstreit eintraten.

Wer zur Frühjahrszeit durch die Olivenwälder um Bordighera streift, muß darauf bedacht sein, nicht in die Schußlinie der »Cacciatori« zu gerathen. Denn um diese Zeit bewegen sich jene durch alle Haine, Gärten und Fluren, um als einziges Wild die kleinen Vögel zu erlegen. Für die italienische Riviera, wie für Italien überhaupt, hat dieser Sport ganz bedenkliche Folgen, da die Vernichtung der Vögel eine entsprechende Vermehrung der Insekten nach sich zieht. Nicht nur verschwinden aus Italien die heiteren Sänger, welche die Wälder und Gärten in anderen Ländern in so lieblicher Weise beleben, sondern es nimmt auch die Zahl schädlicher Insekten in bedenklicher Weise dort zu. Dem

Der Frühlingsanfang des Jahres 1894, den ich an der Riviera verlebte, prägte sich meiner Erinnerung in besonders glänzenden Farben ein. Wochenlang blieb der Himmel ohne Wolken, so daß einzelne Regentage, wenn sie kamen, fast willkommen erschienen. Da es an Schnee in den Bergen fehlte, wehte fast nie der Mistral, den sonst die eisigen Flächen der Alpen und Cevennen gebären.

Zwischen den Kiefern am Cap begegnet man, wie auch sonst an der Riviera, nur zu häufig einer Processionsraupe, der Raupe des Pinien-Processionsspinners, Cnethocampa Pityocampa. Diese schwarzen, braun gestreiften Raupen ziehen im Gänsemarsch zu Hunderten über die Wege.

Überall leuchten aus dem grünen, dornenfreien Laub die zierlichen Trugdolden ihrer halbgefüllten, hellgelben und weißen Blüthen hervor. Um diese schöne Rose ist die Riviera zu beneiden; bei uns im Freien will sie nicht gedeihen.

Zustimmung herrschte im Zimmer, und die Unterhaltung blieb ein wenig bei dieser Familienangelegenheit, dieser bevorstehenden Verehelichung stehen; denn da vorteilhafte Heiraten zwischen Geschwisterkindern in der Stadt nichts Ungewöhnliches waren, so nahm niemand Anstoß daran. Man erkundigte sich nach den Plänen der jungen Herrschaften, Pläne, die sogar schon die Hochzeitsreise betrafen ... Sie gedachten an die Riviera zu gehen, nach Nizza usw. Sie hatten Lust dazu und warum also nicht, nicht wahr?... Auch der jüngeren Kinder wurde erwähnt, und der Konsul sprach mit Behagen und Wohlgefallen von ihnen, leichthin und mit Achselzucken. Er selbst besaß fünf Kinder und sein Bruder Moritz deren vier: Söhne und Töchter ... ja, danke sehr, sie waren alle wohlauf. Warum sollten sie übrigens nicht wohlauf sein nicht wahr? Kurzum, es ging ihnen gut. Und dann kam er wieder auf das Anwachsen der Familie und die Enge in seinem Hause zu sprechen ... »Ja, dies hier ist etwas anderessagte er. »Das habe ich schon auf dem Wege hier herauf sehen können das Haus ist eine Perle, eine Perle ohne Frage, gesetzt, daß der Vergleich bei diesen Dimensionen haltbar ist, ha! ha!... Schon die Tapeten hier ... ich gestehe Ihnen, gnädige Frau, ich bewundere, während ich spreche, beständig die Tapeten. Ein scharmantes Zimmer effektiv! Wenn ich denke ... hier haben Sie bislang Ihr Leben verbringen dürfen

Ihr folgte die französische Aristokratie, und allmälig wuchs Cannes zu einem der vornehmsten Kurorte der Riviera an. Den Bewohnern des westlichen Cannes können die Ausflüge auf den Höhen der Croix-des-Gardes diejenigen von »La Maure« zum Theil ersetzen. Die Aussichten sind ähnlich, doch gilt es meist so viel Staub zu schlucken, ehe man sie erreicht!

Es war uns, als hätten wir eine Entdeckungsreise angetreten, so unbekannt ist dieser westliche Theil der Riviera. Und doch konnte Hyères, neben Montpellier und Aix-en-Provence, sich einst rühmen, der berühmteste Kurort des südlichen Frankreichs zu sein.

Ist einmal die Bahn von Cuneo bis Ventimiglia in Betrieb, dann bildet sie zugleich die kürzeste Verbindung zwischen der südlichen Schweiz und den Kurorten der Riviera di Ponente. Die Straße über den Col di Tenda ist aber die älteste, die jemals den Gallischen Strand mit den Ebenen des nördlichen Italien verband.

Es war Mitte März: Wir erwarteten sonniges Frühlingswetter, und doch regnete es an der Riviera. Unaufhörlich schlugen die Regentropfen gegen die Scheiben, heftig oder gelinde, doch ohne Ende, so daß auch die Tage endlos erschienen. Mißmuthig hatte man das Buch aus der Hand gelegt, die Unterhaltungen stockten. Bittere Klagen wurden über das Wetter laut.