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Aktualisiert: 18. Mai 2025


Zum großen Theil entblößt, mußte sie an schlimmen Tagen dem Mistral hier trotzen. In dem friedlichen Bilde, das uns umgab, störte diese nackte Eiche wie ein Mißton die Harmonie. Der Weg, den wir bei Malpay verlassen hatten, setzt sich in gerader Richtung am Fuße des Mont Vinaigre fort und trifft bald auf die große Straße von Fréjus und Cannes.

Gegen das offene Meer deckt das vorspringende Cap den Hafen, doch der Mistral und der Ostwind treiben die Fluthen des Golfes in denselben hinein. Daß bei heftigem Sturm die Wellen bis auf den Uferdamm vordringen, das zeigt der eigenartige Bau mancher dort stehender Häuser an.

Es war das die Schattenseite jener zu üppig entwickelten Cultur, die in dem Übermaße ihrer Entfaltung auch die Keime ihres Untergangs trug. Als ich Mentone näher kam, begann der Mistral zu wehen und fegte mächtige Staubwolken über die Straße.

Gegen den Mistral ist le Trayas vollständig gedeckt, der Cap Roux fängt ihn mit seinem breiten Rücken auf. Zu gleicher Zeit, da in Cannes und Nizza dichte Staubwolken von den Straßen aufsteigen, merkt man hier kaum einen Luftzug und kann sich behaglich im Freien vor dem Hause sonnen.

August 1900 zu Weimar. Gedichte und Sprüche 1898. An den Mistral. Ein Tanzlied. Mistralwind, du Wolkenjäger, Trübsalmörder, Himmelsfeger, Brausender, wie lieb' ich dich! Sind wir zwei nicht eines Schoßes Erstlingsgabe, eines Loses Vorbestimmte ewiglich?

Was hier "höchste Hoffnung" heisst, wer kann darüber im Zweifel sein, der als Schluss des vierten Buchs die diamantene Schönheit der ersten Worte des Zarathustra aufglänzen sieht? Oder der die granitnen Sätze am Ende des dritten Buchs liest, mit denen sich ein Schicksal für alle Zeiten zum ersten Male in Formeln fasst? Die Lieder des Prinzen Vogelfrei, zum besten Theil in Sicilien gedichtet, erinnern ganz ausdrücklich an den provencialischen Begriff der "gaya scienza", an jene Einheit von Sänger, Ritter und Freigeist, mit der sich jene wunderbare Frühkultur der Provencalen gegen alle zweideutigen Culturen abhebt; das allerletzte Gedicht zumal, "anden Mistral", ein ausgelassenes Tanzlied, in dem, mit Verlaub! über die Moral hinweggetanzt wird, ist ein vollkommner Provençalismus.

Anhaltende Dürre ist auch eine schwere Plage, welcher durch künstliche Bewässerung nicht immer abgeholfen werden kann. – Immerhin besteht ein großer klimatischer Unterschied zwischen Hyères und der übrigen Provence, ja selbst dem nahen Toulon, weil diese dem Mistral weit stärker ausgesetzt sind.

Der Frühlingsanfang des Jahres 1894, den ich an der Riviera verlebte, prägte sich meiner Erinnerung in besonders glänzenden Farben ein. Wochenlang blieb der Himmel ohne Wolken, so daß einzelne Regentage, wenn sie kamen, fast willkommen erschienen. Da es an Schnee in den Bergen fehlte, wehte fast nie der Mistral, den sonst die eisigen Flächen der Alpen und Cevennen gebären.

Trotz seiner scheinbar exponirten Lage ist das Cap Martin gegen die Nordwinde und den Mistral sehr gut gedeckt und nur den Ostwinden preisgegeben. Daß die hohen Berge im Norden und im Westen das Cap erfolgreich gegen Kälte schützen, hat der letzte strenge Winter gelehrt.

Denn, trotz gegentheiliger Versicherungen, ist Hyères nicht völlig vor dem Mistral gedeckt, und mit elementarer Gewalt stürzt er durch die Lücke ein, welche die Berge nach Toulon hin offen lassen.

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