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Da er noch ein zarter Knabe war und das einzige Kind meines Schoßes, da Jugend und Anmut gewaltsam alle Blicke auf ihn zogen, als die tagelangen Bitten eines Königs einer Mutter nicht eine einzige Stunde seines Anblicks abgekauft hätten, schon damals wenn ich bedachte, wie Ehre solch ein Wesen zieren würde, und daß es nicht besser sei als ein Gemälde, das an der Wand hängt, wenn Ruhmbegier es nicht belebte war ich erfreut, ihn da Gefahren suchen zu sehn, wo er hoffen konnte, Ruhm zu finden.

Um meine Wiege laß Seide nicht, Laß deinen Arm sich schlingen, Und nur deiner milden Augen Licht Laß zu mir niederdringen. Und in deines keuschen Schoßes Hut Sollst du deine Kindlein schaukeln, Daß deine Kinder, so lieb, so gut, Wie Träume mich umgaukeln. Da träumt mir, wie ich so ganz allein Gewohnt dir unterm Herzen; Da waren die Freuden, die Leiden dein Mir Freuden auch und Schmerzen.

Bracht' ich die Früchte Eures Schoßes um, Um Eu'r Geschlecht zu mehren, will ich mir Aus Eurem Blute Leibeserben zeugen. Großmutter heißen ist kaum minder lieb Als einer Mutter innig süßer Name. Sie sind wie Kinder, nur eine Stufe tiefer, Von Eurer Kraft, von Eurem echten Blut, Ganz gleicher Müh' bis auf eine Nacht des Stöhnens, Von der geduldet, für die Ihr sie littet.

August 1900 zu Weimar. Gedichte und Sprüche 1898. An den Mistral. Ein Tanzlied. Mistralwind, du Wolkenjäger, Trübsalmörder, Himmelsfeger, Brausender, wie lieb' ich dich! Sind wir zwei nicht eines Schoßes Erstlingsgabe, eines Loses Vorbestimmte ewiglich?

Das Verbrechen, das des Gatten Blut'ger Rachestahl bestraft, War, wie jene Sage spricht, Wohl das Letzte ihres Lebens Aber ach, ihr erstes nicht. Ihres Schoßes einz'ger Sohn, Den Ihr unter Euren Ahnen, Unter Euren Vätern zählt, Der des mächt'gen Borotin Lehen, Gut und Namen erbte, Er Graf. Schweig! Günther. Es ist ausgesprochen.

Aus deines Schoßes Höhle kroch hervor Ein Höllenhund, der all uns hetzt zu Tod. Den Hund, der eh' als Augen Zähne hatte, Gebißner Lämmer frommes Blut zu lecken; Der Gotteswerke schändlichen Verderber; Den trefflich großen Wüterich der Erde, In wunden Augen armer Seelen herrschend, Ließ los dein Schoß, um uns ins Grab zu jagen. O redlich ordnender, gerechter Gott!