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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Wenn sie sich jetzt erhoben, so würden die ihnen nächstgesessenen Thrakerstämme, die »selbst den Räubern als Räuber furchtbar« im Haimos hausten, die Maider, Besser, Korpillen, nicht etwa ihren Einbruch abgewehrt, sondern sich mit ihnen vereint und die Gefahr verdoppelt haben; auch die südlicher in der Rhodope bis zum Nessostal hinab wohnenden, die sogenannten freien Thraker, hätten sicher, wie ehedem bei dem Zug gegen Abdera, mit den Triballern gemeinsame Sache gemacht.
O Königin, wenn du's gesehen hast, So weißt du auch, daß ich den dichtesten Von allen Bäumen unsers Gartens wählte. Rhodope. Den dichtesten? Kann sein! Doch ganz gewiß Den, der am nächsten an der Mauer stand. Hero. Den allerdichtesten! Ich kletterte In eine wahre grüne Nacht hinein! Es war fast schauerlich, den goldnen Tag So hinter sich zu lassen und im Dunkeln Doch fortzukriechen. Rhodope.
Nun, Ihr dort unten, die Ihr keinen Frevel Verhindert, aber einen jeden rächt, Herauf, herauf, und hütet diese Schwelle, Ein blutig Opfer ist Euch hier gewiß. Du hast mich rufen lassen, Königin! Rhodope. Du weißt warum! Du weißt es, denn du zitterst, Kannst du es leugnen? Deine Farbe wechselt, Und hörbar klopft das Herz in deiner Brust. Gyges.
Geh, Lesbia, und ruf mir Karna her! Lesbia. Du meinst, ich soll ihm etwas von dir sagen. Rhodope. Das ist vorbei! Lesbia. Doch deinen Schleier willst du! Rhodope. Nein! Nein! Lesbia. Mich graust! Es ist das erste Mal! Rhodope. Er kann den Freund nicht opfern, darum wird Sein Weib verschont. Denn sonst ertrüg' er's nicht! Rhodope.
Kandaules. Hätt' ich nach dieser Nacht kein Recht, zu kommen? Warst du, wie sonst? Hast du mir nicht sogar, Als säßest du, die Lilie in der Hand, Noch unter dem Platanenbaum' wie einst, Den einz'gen Kuß versagt, um den ich bat? Rhodope. Das wirst du mir noch danken! Kandaules. Aber fürchte Dich nicht!
Ihm schwindelte, Er stand geblendet da, und als ihm die Besinnung wiederkehrte, riß er stumm Die Krone sich vom Haupt, wie einen Kranz, Der plötzlich welk geworden ist im Haar, Und warf sie mit Verachtung hinter sich. Rhodope. Er! ha! Gyges. Du lächeltest ihn freundlich an, Als du es sahst, da kam ihm so viel Mut, Sich dir um einen halben Schritt zu nähern.
Ich fordre ihn auf Leben oder Tod. Rhodope. Und wenn du fällst? Gyges. So fluche mir nicht nach, Ich kann nicht anders. Rhodope. Fall ich nicht mit dir? Gyges. Doch wenn ich wiederkehre? Rhodope. Am Altar Wirst du mich finden, ebenso bereit, In deine Hand die meinige zu legen, Als nach dem Dolch zu greifen und das Band Zu lösen, das mich an den Sieger knüpft, Wenn er es ist! Gyges.
Was denn nur? Was soll ich dir vergeben? Willst du mit? Oh, hätt' ich dieses Lob zurück! Sie schämt Sich jetzt, die Tochter ihres Volks zu sein, Und hat's nicht Ursach'. Bin ich selbst was andres? Geh, geh und sag mir, wer der Sieger war! Hero. Gewiß wird auch der junge Gyges kämpfen, Der diese schöne Stimme hat. Rhodope. Du kennst Schon seine Stimme? Hero. Ja, doch weiter nichts!
Er weicht mir aus! Du schickst den Gyges fort? Auf einmal fort, wie einen Missetäter? Warum? Kandaules. Das sagt' ich nicht. Er geht von selbst. Rhodope. Er geht von selbst? Was treibt ihn denn von hinnen? Kandaules. Ich weiß es nicht und hab ihn nicht gefragt. Rhodope. Du weißt es nicht? So will ich dir es sagen: Er hat an dir gefrevelt, wie noch keiner, Und du mußt strafen, wie du nie gestraft!
Und nebenbei, doch wirklich nebenbei, Ganz nebenbei, ein wenig spähn, ich wüßte Es gar zu gern, ob diesen unsern Garten, Wie uns der finstre Karna immer sagt, Ein See umgibt. Lesbia. Ein See! Hero. Du weißt es besser! Lesbia. Ei, hast du's hier noch jemals rauschen hören, Und ist ein See so ruhig, wie du selbst? Rhodope. Ich will nicht weiter fragen, denn ich weiß, Daß du's nicht wieder tust.
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