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Länger verweilte er bei dem Entwurf eines Gedichts, welches unter dem Titel "Psyche" die reinste Blüthe der wahren Philosophie und zugleich eine "kritische Naturgeschichte unsrer Seele" enthalten sollte. Gegen den ihm gemachten Vorwurf, in mehreren seiner Gedichte einen zu muthwilligen, sarkastischen Ton angestimmt zu haben, suchte sich Wieland zu rechtfertigen.

Das alles und mehr sagte er Maggie in schlichten Worten, aus denen die tiefste Empfindung und reinste Ehrlichkeit leuchtete. Und sie, sie sah mit den rotgeweinten Augen scheu nach dem Papierkorb, aus dem sie Gertruds zerrissenen Brief an ihn hervorgeholt und zusammengesetzt hatte. Der kleine Zettel war ihr dumm und kindisch vorgekommen.

Und Cervantes, der gläubige Christ und der naiv-loyale Patriot, hat gestaltend das tiefste Wesen dieser dämonischen Problematik getroffen: daß das reinste Heldentum zur Groteske, der festeste Glauben zum Wahnsinn werden muß, wenn die Wege zu seiner transzendentalen Heimat ungangbar geworden sind; daß der echtesten und heldenhaftesten, subjektiven Evidenz keine Wirklichkeit entsprechen muß.

Es klingt ja ein wenig ridikül, daß einem ein Autokrat aus dem sechzehnten Jahrhundert, längst schon Schatten unter den Schatten, so nah sein soll und näher noch als etwa mein lieber Freund Ferry Sponeck; aber es ist so. Ich sehe in ihm die reinste und seitdem in solchem Ausmaß von der Geschichte nicht mehr wiederholte Verkörperung absoluten Herrschertums.

Der reinste Diamant, so groß wie du, Wär nicht ein solch Juwel; du warst ein Krieger Nach Catos Sinn, nicht wild und fürchterlich In Streichen nur; nein, deinem grimmen Blick Und deiner Stimme donnergleichem Schmettern Erbebten deine Feind', als ob die Welt Im Fieber zitterte. Marcius kommt zurück, blutend, von den Feinden verfolgt. Erster Soldat. Seht, Herr! Titus. O! da ist Marcius!

Wie das schönste Quellwasser augenblicklich trüb und schmutzig wird, wenn man Unrath hineinwirft, gerade so schnell kann auch die reinste Luft verunreinigt werden.

Deine Gemahlin konnte ich nicht anerkennen, deine Witwe will ich selbst bestatten und für ewige Zeiten an ihrem Grabe einen feierlichen Totendienst stiften, damit das reinste Opfer, das der Notwendigkeit im Lauf aller Jahrhunderte gefallen ist, nie im Andenken der Menschen erlösche! Albrecht. Ich will Ich will, was ich noch kann! Nein, nein! Die Hölle über mich, aber Blut für Blut! Ernst. Halt!

Ich habe Wort gehalten: hier bin ich, dein Weib, keines Menschen sonst, und wenn ich darüber hier und dort verderben müßte! O Amadeo, warum ist die Welt so voll böser Menschen! Warum werfen sie Schmutz auf das Reinste und lästern das Heiligste! Warum zwingen sie uns vor dem Angesicht Gottes zu Lüge und Meineid, daß wir Ja mit den Lippen sagen, wenn unser Herz Nein ruft!

Wäre unsre Reise glücklich vollbracht, so würde sich jeder wegen des guten Einfalls loben, daß er diesen Weg angeraten, daß er ihn vorgezogen; er würde sich unsrer überlegungen und seines ausgeübten Stimmrechts mit Freuden erinnern; jetzo macht ihr mich allein verantwortlich, ihr zwingt mir eine Schuld auf, die ich willig übernehmen wollte, wenn mich das reinste Bewußtsein nicht freispräche, ja wenn ich mich nicht auf euch selbst berufen könnte.

Im Verhältniß Ludwig’s zu Angés hatte sich Nichts geändert; es war und blieb wie es von je gewesen, eine auf die höchste gegenseitige Achtung sich gründende, reinste Freundschaft.