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Aktualisiert: 4. Juni 2025
Er mag sich stellen, und was Ihr Dann beschließt, vollziehe man gleich. So denken vermutlich Diese sämtlichen Herrn mit Eurer edlen Gemahlin. Isegrim sagte darauf: Ein jeder rate zum Besten! Herr Lupardus, höret mich an. Und wäre zur Stunde Reineke hier und entledigte sich der doppelten Klage Dieser beiden, so wär es mir immer ein leichtes, zu zeigen, Daß er das Leben verwirkt.
Herr König, gewiß, daß hundert und drüber Solcher Stückchen der Wolf an meinem Oheim verschuldet! Aber ich schweige davon. Wird Reineke selber gefordert, Wird er sich besser verteidigen.
O König, da ist wahrlich niemand, der des Königs Wort höher hält, als ich, dein treuester Diener. Was aber kann ich dafür, wenn der Bär von den Bauern mißhandelt wird? Gefräßig ist der Bär, und ich habe ihn ernstlich gewarnt; er aber wollte nicht hören; und so war es auch mit Hinze, dem Kater. Und so sprach Reineke immer.
Es sei Euch Also mein Siegel befohlen, und was Ihr tuet und schreibet, Bleibe getan und geschrieben. So hat nun Reineke billig Sich zu großen Gunsten geschwungen, und alles befolgt man, Was er rät und beschließt, zu Frommen oder zu Schaden. Reineke dankte dem König und sprach: Mein edler Gebieter, Zu viel Ehre tut Ihr mir an, ich will es gedenken, Wie ich hoffe Verstand zu behalten.
Aber es standen zuletzt wahrhaftige redliche Männer Gegen Reineken auf, die wider ihn zeugten, und alle Seine Frevel fanden sich klar. Nun war es geschehen! Denn im Rate des Königs mit Einer Stimme beschloß man: Reineke Fuchs sei schuldig des Todes! So soll man ihn fahen, Soll ihn binden und hängen an seinem Halse, damit er Seine schweren Verbrechen mit schmählichem Tode verbüße.
Und der Fuhrmann kam und sah im Gleise den Oheim, Hastig zog er sein Schwert, ihm eins zu versetzen; der Kluge Rührt' und regte sich nicht, als wär er gestorben; der Fuhrmann Wirft ihn auf seinen Karrn und freut sich des Balges im voraus. Ja, das wagte mein Oheim für Isegrim; aber der Fuhrmann Fuhr dahin, und Reineke warf von den Fischen herunter.
Reineke sprach: So will ich es tun, so sei es geschworen! Und so war die Beichte vollendet. Da gingen sie weiter Nach des Königes Hof. Der fromme Grimbart und jener Kamen durch schwärzliche fette Gebreite; sie sahen ein Kloster Rechter Hand des Weges.
König und Königin hatten indes, den Schatz zu gewinnen, Große Begierde gefühlt; sie traten seitwärts und riefen Reineken, ihn besonders zu sprechen, und fragten behende: Saget an, wo habt Ihr den Schatz? Wir möchten es wissen. Reineke ließ sich dagegen vernehmen: Was könnt es mir helfen, Zeigt ich die herrlichen Güter dem Könige, der mich verurteilt?
Und so hatte denn Reineke wieder die Liebe des Königs Völlig gewonnen und ging mit großen Ehren von Hofe, Schien mit Ränzel und Stab nach dem Heiligen Grabe zu wallen, Hatt er dort gleich so wenig zu tun, als ein Maibaum in Aachen. Ganz was anders führt' er im Schilde.
Da das Reineke sah, lief er zur anderen Seite Krummen Weges herein und kam und macht' ihr zu schaffen. Aber sie ließ es an Worten nicht fehlen, sie schalt ihn: Du handelst Als ein Schelm! ein Dieb! Und Reineke sagte dagegen: Ist es noch niemals geschehn, so mag es jetzo geschehen. Wenig Ehre verschafft es, sein Weib mit andern zu sparen, Wie nun Reineke tat. Gleichviel war alles dem Bösen.
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