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Aktualisiert: 14. Mai 2025
Ich habe in seinem verlassenen Studio die lebensgroße Figur eines Philoktets gesehen, welcher mit einem Flügel eines erlegten Raubvogels den Schmerz seiner Wunde wehend kühlt. Ein schön gedachtes Bild, das in der Ausführung viel Verdienste hat, aber nicht fertig geworden. Ich bin fleißig und vergnügt und erwarte so die Zukunft.
Mit Joseph verkehrte dieser Mann in der ausgesucht eigentümlichsten Art und Weise. Er verstand es, plötzlich, als hätte ihn die dunkle Erde selber ausgespien, vor dem Bureau, Licht und Luft gleichsam weghauchend, zu erscheinen. Dann blieb er eine gute, volle Minute stehen, nicht, um etwas zu tun oder vorzubereiten, sondern zu seiner, wie es schien, persönlichen Lust und Freude. Dann öffnete er die Türe, trat aber noch nicht ein, würde ihm noch lange nicht eingefallen sein, sondern blieb stehen, anscheinend, um zu prüfen, welchen Eindruck sein unheimliches Benehmen machte. Seine kalten Augen fest auf den unangenehm berührten Gehülfen gerichtet, kam er jetzt in das Bureau hinein, um vorläufig abermals eine Pause zu machen. Nie sagte er guten Tag oder guten Abend. Für ihn schien die Tagesstunde gar nicht zu existieren, ja nicht einmal die Gottesluft, denn dieser Mann schaute in die Welt hinaus, als ob er nicht nötig hätte, zu atmen. Sein knochiges Gesicht fest ineinanderklemmend nahm er jetzt ein oder zwei Formulare aus einer schwarzledernen Tragtasche, hob sie absurd hoch in die Luft und ließ sie auf den Schreibtisch des Gehülfen fallen, schweigend, spitz und hackig, wie Krallen eines Raubvogels hacken. Dies abgetan schien er sich an dem Bewußtsein zu weiden, das ihm sagen mochte, seine Erscheinung sei eine trostlose und herzbeklemmende gewesen, denn er dachte in keinerlei Weise daran, sich zu entfernen, sondern probierte minutenlang, ob es ihm gelinge, die Brieftasche wieder in seine Rocktasche zu befördern. Dann sagte er beinahe adieu und ging. Dieses Adieu des Mannes war viel frostiger, als wenn er gar nichts gesagt hätte, es klang geistesabwesend und zugleich bewußt kurz und hart. Der Mann schien dann gehen zu wollen, nein, jetzt tat er jedesmal erst das Schreckliche, er maß mit seinen Augen die Umgebung, das Haus und den Garten. Dann ging die andere Türe auf, Frau Tobler erschien aufgeregt im Bureau, mit großen Augen und mit den angstvollen Worten: »Jetzt steht er wieder im Garten! Sehen Sie, sehen Sie!«
Das schöne Profil bekam einen Geierblick und den immer schärfer sich biegenden Umriß eines Raubvogels, und die sich offenbarende Unbarmherzigkeit begann Victoria zu befremden und abzustoßen.
Da höhnt er hinunter: >Würdet ihr auseinander gehen und jedes seinen Weg und auf eine Höhe steigen wie ich, so wär's euch wohler!<« Der Großvater sagte diese Worte fast wild, so dass dem Heidi das Gekrächz des Raubvogels dadurch noch eindrücklicher wurde in der Erinnerung. »Warum haben die Berge keinen Namen, Großvater?«, fragte Heidi wieder.
In seiner ganzen Lebensweise zog sich Rolfers mehr und mehr von ihr und Richard zurück und umhüllte sein verwundetes Herz mit dem altgewohnten Panzer der Einsamkeit. Richard hatte mit einem Blick seiner Augen, die schnell und scharf waren wie die eines Raubvogels, die Wirkung seines unbedachten und grausamen Ausbruches auf den Professor vollständig erfaßt.
Dieses Etwas war umso schrecklicher, als es keine bestimmte Gestalt hatte. Etwas Schwerfälliges, Finsteres, Gelblich-Schwarzes, Geflecktes wie der Bauch einer Eidechse, weder Wolke noch Rauch, wand sich und kroch langsam wie eine Schlange über der Erde. In dieser Bewegung war ein gleichmäßiges, breites Schaukeln von oben nach unten und von unten nach oben, gleich dem unheildrohenden Flügelschlagen eines Raubvogels, der nach Beute ausspäht; ab und zu drückte es sich mit unbeschreiblich widriger Gebärde an die Erde, mit ähnlicher Gebärde fällt die Spinne über die gefangene Fliege her ... Wer bist du, wer bist du, du gräßliche Masse? Unter ihrem Einfluß wurde, ich fühlte es, alles vernichtet, verstummte alles ... Der Masse entströmte eine faule, pestilenzialische Kälte, und von dieser Kälte übelte es mir, es wurde mir finster vor den Augen, und meine Haare sträubten sich. Es war der Anmarsch einer Kraft; jener Kraft, gegen die es keinen Widerstand gibt, der alles untertan ist, welche selbst weder Gesicht, noch Gestalt, noch Sinn hat, doch alles sieht, alles weiß, sich ihre Opfer wie ein Raubvogel auswählt, wie eine Schlange sie erdrückt und mit ihrem frostigen Stachel beleckt
Da höhnt er hinunter: 'Würdet ihr auseinander gehen und jedes seinen Weg und auf eine Höhe steigen wie ich, so wär's euch wohler!" Der Großvater sagte diese Worte fast wild, so dass dem Heidi das Gekrächz des Raubvogels dadurch noch eindrücklicher wurde in der Erinnerung. "Warum haben die Berge keinen Namen, Großvater?", fragte Heidi wieder.
Ich sah ihnen lange nach; sie hatte den Kopf in den Nacken fallen lassen, während sie fast von seinem Arm getragen wurde und nur mit den Fußspitzen den Boden berührte; er neigte sich über sie, und seine Augen lagen unbeweglich wie die eines jungen Raubvogels auf ihrem Antlitz, das sie mit geschlossenen Lidern ihm entgegenhielt.
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