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Aktualisiert: 9. Juni 2025


"Bist viel zu ängstlich, Rösele; bei den Soldaten ist eine Zucht, wo diese Anlagen, welche dir bange machen, zurückweichen müssen; haut er über die Schnur, mein! wie wird er da gezüchtiget! ... Übrigens ist er kein Spieler, kein Wirthshaushocker und Vieles Andere nicht, es läßt sich nur Gutes hoffen! ... Ich machte mir ein Gewissen daraus, gegen sein Glück zu sein!"

Sie trat hinein und kniete neben der Mutter Theres, jedoch ohne dieselbe zu kennen, denn erstens ist das Kapellchen winzig wie die Neuzeit und dämmerungsreich wie das Mittelalter und zweitens ist's schon eine schöne Zeit, seitdem der ehrliche Klaus am Herzbruch starb, weil er keinen Wortbruch begehen wollte, das Rösele sammt den Geschwistern ist aus dem Dörflein fortgezogen und ein großes, stattliches "Maidle" geworden.

Richtig kommen Beide zusammen, er gibt dem Rosele einen Brief, sagt Adje, kehrt eilig um und rennt fort, ohne auf das Nachrufen des staunenden Mädchens zu hören, welches den Brief sofort erbricht, liest und mit zitternden Knieen beinahe zusammenbricht. Er lautet also: "Rosa!

Gegen Abend hielt ers nicht mehr aus, sah nur immer das weinende Rosele vor sich, nahm sich Urlaub aus dem eigenen Tornister, trat Abends zehn Uhr halberfroren in Straßenbasches Haus, verlebte im Rheindorfe zwei lustige Tage und kehrte am Aschermittwoch in die Kaserne zurück.

"Ja gerade das ist's, was mir so bange macht; ich sehe wohl, daß Du dich des Dienstes beim Saumathis schämst und könntest Dich nicht schämen, wenn Du deine Umstände nur ein wenig zu Herzen nähmest!" "Gute Nacht, lieb' Rösele, bleib mir nur treu und gut, dann wird Alles recht werden!"

Er sitzt eines Abends, wo das Rosele wieder daheim beim Straßenbasche sitzen und diesem von der seit urdenklichen Zeiten unerhörten Kirchweihe ihres Geburtsortes erzählen mag, mit Vater, Mutter und einigen Hausfreunden am Tische; das Gespräch kommt auf die Leichenbegängnisse und das Leidtragen der Soldaten.

Standen doch ihm gegenüber der älteste Bruder, der Johannesle, welcher Zeuge der allerersten Arretirung in der Apotheke gewesen und neben ihm das Rosele! Stumm, von seltsamen Gefühlen bewegt, schauten sich diese drei Menschen an, so gut es möglich war, dann brachen sie in ein lautes Weinen und Schluchzen aus und endlich begannen sie zu reden, anfangs ohne recht zu wissen was und wovon.

Mutter Clara weiß gar nicht, was sie für ein Gesicht machen, geschweige was sie reden soll, das Rosele sitzt neben ihr auf der Ofenbank, bringt vor Schluchzen und Weinen keine Silbe hervor, endlich geht er zur Thüre hinaus, läßt jedoch seine Kappe auf der Bank liegen. Rosa steht jetzt auf, geht ihm nach und hält ihn fest: "Wo willst jetzt hin?" fragt sie seufzend und schluchzend.

Lebewohl, Liebe, bete für mich und denke, daß ich endlich doch hier ein anderer Mensch werde!" Rosele fuhr mit der Schürze über die Augen, winkte dem Unglücklichen noch einmal mit der Hand und wandte sich nach der Thüre, während Johannes einen Besuch im nächsten Jahr nach der Erndte versprach, falls diese gut ausfalle und ziemlich kühl Behütegott sagte.

Schade, daß er nicht sofort zur Säbelkuppel greifen und zum Rösele ins Rheindorf hinüber marschiren darf; der Weg ist doch etwas weit und die Rekruten müssen zuerst Honneurs machen lernen, bevor sie zum Gitter hinauskommen. Am zweiten Sonntag nach dem ersten April sagt der Straßenbasche beim Mittagessen.

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