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Aktualisiert: 1. Mai 2025
Schade, daß er nicht sofort zur Säbelkuppel greifen und zum Rösele ins Rheindorf hinüber marschiren darf; der Weg ist doch etwas weit und die Rekruten müssen zuerst Honneurs machen lernen, bevor sie zum Gitter hinauskommen. Am zweiten Sonntag nach dem ersten April sagt der Straßenbasche beim Mittagessen.
An Samstagen fehlte er niemals auf dem Münsterplatze, wenn er glauben durfte, die Rosa zu treffen, Abends schrieb er zuweilen Briefe voll Gluth, Inbrunst und Tugendsinn und wenn er Urlaub bekommen konnte, eilte er ins Rheindorf hinüber.
Im Spätsommer bekommt Letzterer wieder einmal Urlaub, fliegt mit Ritterfräuleins liebestrunken in das Rheindorf, dessen schaale Wirklichkeit ihn ein bischen stark langweilt und bald zieht er durch das Land, um wo möglich irgend eine Burg und Abenteuer aufzutreiben. Er wandelt zwar allein herum für prosaische Augen, doch neben sich hat er stets die lustige, minnigliche "Itania."
Wer schon bei der nächsten Probe dem staunenden und betretenen Duckmäuser in Gegenwart aller Hobisten sein ganzes früheres Leben, seine "ganze verfluchte Duckmäuserei" und die schändliche Rede gegen die alte Mutter vordonnerte und ihm öffentlich aufs strengste verbot, jemals wieder einen Fuß zu der "liederlichen Fuchtel" ins Rheindorf zu setzen, das war der Herr Kapellmeister.
Zuerst beschrieb sie demselben den answendigen, dann den inwendigen Benedict von der Geburt bis zur letzten Kirchweihe, erzählte alle Streiche desselben, wußte den unseligen Scherz mit dem Traueranlegen als Verbrechen darzustellen, beschrieb dann auch die Rosa als ein verdorbenes, gottvergessenes und heuchlerisches Geschöpf und schloß, indem sie den Kapellmeister im Namen der tief bekümmerten und gekränkten Mutter des Benedict bat, diesem keinen Urlaub mehr zu geben und ganz besonders auch die Ausflüge ins Rheindorf zum Rosele zu untersagen.
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