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Aktualisiert: 15. Juni 2025
Nach der Revüe nehmen ja die meisten Hobisten Urlaub und hätte der Benedict nach jahrelangem Besinnen sich nicht wieder einmal im Dörflein sehen lassen sollen? ...
Am ersten April sitzt er auf dem Gang des Hintergebäudes der Kaserne, wo die Hobisten hausen, und ein entsetzlich langer Tambour stutzt ihn mit Kamm und Scheere um ein Schnäpschen zu einem vollkommenen Hobisten um, hält ihm dann den kleinen Spiegel vor und der Rekrut kann sich in seiner nagelneuen Montur nicht genug bewundern.
Wie verächtlich betrachteten die ältern Hobisten jetzt den Benedict, wie schadenfroh lachten die jüngern und besonders die leichtsinnigsten über den "Klosterbruder!"
Mehr als einmal kamen gutmeinende Vorgesetzte und Offiziere, um dem Hobisten Benedict zuzusprechen, damit er nicht in Doctor Rollers Hände falle, allein Güte und Ernst prallten an ihm ab.
Jeder verwitterte Steinhaufen und jeder epheuumrankte Thurm ist ein Magnet, welcher den Hobisten unwiderstehlich die steilsten Berge hinaufzieht und je höher er steigt, desto prachtvoller und einladender steht die Burg da im alten Glanze, desto lebhafter wird das Freudengetümmel im Schloßhofe und jede Distel scheint eine Trompete zu sein, welche dem Längstersehnten, von einer bösen Fee Verwunschenen, den Morgengruß einer neuen Zeit entgegenschmettert.
Er bleibt stehen, hustet ein wenig, Rosa schaut um, steht auf, nimmt das ebenfalls sich erhebende Mütterchen bei der Hand, beide kommen auf den Hobisten zu das Mütterchen ist Mutter Theres. Welch Zusammentreffen, welch Wiedersehen!
Wer schon bei der nächsten Probe dem staunenden und betretenen Duckmäuser in Gegenwart aller Hobisten sein ganzes früheres Leben, seine "ganze verfluchte Duckmäuserei" und die schändliche Rede gegen die alte Mutter vordonnerte und ihm öffentlich aufs strengste verbot, jemals wieder einen Fuß zu der "liederlichen Fuchtel" ins Rheindorf zu setzen, das war der Herr Kapellmeister.
Nach drei Tagen wird dieser wiederum erscheinen, sich ruhig auf den Schneiderstuhl setzen, genau sechs Wochen lang die Nadel und das Bügeleisen schwingen, schweigsam, unermüdlich, ruhelos, denn sechs Wochen hat er Kasernenarrest und nur so lange der Schneider von diesem festgehalten wird, ist Hoffnung da, daß die Hosen und Röcke der Hobisten geflickt werden.
Selbst die Richter erfuhren genug von Jacobs harter, leidenschaftlicher Gemütsart, von seinem Hasse gegen den Hobisten und vergaßen nicht, die Flinte sammt dem Schuß ernstlich in Erwägung zu ziehen, sonst wäre Benedict unfehlbar um den Kopf kürzer gemacht worden.
Kaum ist er frei, so findet sich der Brodlaib; Alles beruhte auf einer Verwechslung mit dem Brode eines andern Hobisten, der Benedict fordert beide Hobisten dringend auf, seine Unschuld an den Tag zu legen; sie wollen ihn insgeheim mit einer kleinen Vergütung zum Schweigen bringen, doch er will nichts als seine Ehrenrettung, dazu lassen sie sich nicht bewegen, er verflucht und verwünscht Beide und merkwürdig! beide starben noch in jenem Jahre, der eine ertrank, der andere bekam einen Blutsturz nach dem andern und starb gleichfalls.
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