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Es war gewiß, daß dem Könige im Herzen die Anglikaner lieber waren als die Puritaner; es war gewiß, daß, so lange er noch Hoffnung hatte, die Anhänger der Staatskirche zu gewinnen, er den Puritanern nie die geringste Freundlichkeit erwiesen hatte.

Der eifrige Anhänger der Staatskirche beschwerte sich über die Bevorzugung, welche dem Papisten wie dem Puritaner zu Theil geworden sei. Der Puritaner freute sich zwar über das Aufhören der Verfolgung, die ihn gedrückt hatte, war aber eben nicht besonders dankbar für eine Duldung, welche er mit dem Antichrist theilen sollte.

Ideen über vollkommenere Verfassungsformen machten Träumen von Flügeln, mit denen man vom Tower bis zur Abtei fliegen konnte, und von doppelkieligen Schiffen Platz, bei denen ein Scheitern, selbst im heftigsten Sturme, nicht möglich sein sollte. Die herrschende Stimmung riß alle Klassen mit sich fort, Kavalier und Rundkopf, Staats-, Kirchenmann und Puritaner waren mit einem Male wieder einig.

Einige entschlossene Puritaner, welche für ihre Religion weder das Toben des Oceans, die Beschwerden des uncivilisirten Lebens, die Klauen wilder Thiere, noch die Tomahawks wilder Menschen fürchteten, hatten dort inmitten der Urwälder Dörfer angebaut, die jetzt große, reiche Städte sind, und durch alle Schicksalswechsel Spuren des ihren Gründern angestammten Charakters bewahrt haben.

Ein zweites Naseby, ein zweiter hoher Gerichtshof, eine zweite Republik, ein nochmaliger Usurpator auf dem Throne, ein abermaliges Hinauswerfen der Lords aus ihrem Saale, eine zweite Säuberung der Universitäten, eine wiederholte Beraubung und Verfolgung der Kirche, eine neue Herrschaft der Puritaner auf solche Resultate schien die verzweifelte Politik der Opposition hinzuarbeiten.

Die so lange durch tödtliche Feindschaft getrennt gewesenen Anglikaner und Puritaner, näherten sich einander mit jedem Tage mehr und mehr und jeder Schritt zur Einigung vermehrte den Einfluß des Mannes, der ihr gemeinsames Oberhaupt war. Wilhelm eignete sich in jeder Beziehung zum Vermittler zwischen diesen beiden großen Parteien der englischen Nation.

[Veränderung in den Sitten der Gesellschaft.] Während die erwähnten Veränderungen stattfanden, trat ein anderer noch bedeutungsvollerer Wechsel in den Sitten und Gebräuchen der Gesellschaft ein. Leidenschaften und Neigungen, welche die strenge Herrschaft der Puritaner gezügelt hatte, so daß dieselben, wenn es überhaupt geschah, nur mit großer Vorsicht befriedigt werden konnten, brachen jetzt, wo das Hemmniß beseitigt war, mit maßloser Gewalt hervor. Man suchte unsittliche Vergnügungen und strafbare Genüsse mit einer Begierde, welche nach den Gesetzen der Natur nur in Folge langer und erzwungener Enthaltsamkeit entstehen kann. Durch die öffentliche Meinung wurde dieses Treiben nicht beschränkt. Die Nation, voll Widerwillen gegen die gottseligen Reden, argwöhnisch gegen alle Ansprüche auf Heiligkeit, und dabei immer noch leidend unter den Nachwehen der erlittenen Tyrannei von Gebietern, welche sauer waren im Leben und heiß im Gebet, blickte eine Zeit lang wohlgefällig auf die angenehmeren und freundlicheren Laster. Noch weniger Beschränkungen erlaubte sich die Regierung. Es gab in der That keine Ausschweifung, welche nicht durch die unverhohlene Lasterhaftigkeit des Königs und seiner Günstlinge sanktionirt worden wäre. Nur einige bejahrte Räthe Carls

Wie nun der Priester der Staatskirche aus Interesse, Grundsatz und Leidenschaft den königlichen Vorrechten ein eifriger Verfechter war, so stand der Puritaner aus Interesse, Grundsatz und Leidenschaft ihnen feindlich entgegen.

In Neuengland oder Neujersey würden sie eine ihnen freundlich gesinnte Bevölkerung und ein der Gesundheit nicht nachtheiliges Klima gefunden haben. Daher beschloß man, sie nach solchen Kolonien zu senden, wo ein Puritaner keine besondere Theilnahme erwarten durfte und ein in der gemäßigten Zone geborner Arbeiter für seine Gesundheit nicht viel Gutes zu hoffen hatte.

Dieses bald nach der Restauration geschriebene Stück stellte die Puritaner in einem gehässigen und verächtlichen Lichte dar und war deshalb seit einem Vierteljahrhundert ein Lieblingsstück des oxforder Publikums. Jetzt war es beliebter als je zuvor, denn ein glücklicher Zufall wollte, daß eine der Hauptrollen ein alter Heuchler Namens Obadja war.