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Dringenden Bitten zu widerstehen war er nicht gewöhnt, ebensowenig war er verfolgungssüchtig, und wenn auch gegen die Puritaner eingenommen, so konnte diese Abneigung doch nur ein schwaches Gefühl genannt werden neben dem bitteren Hasse, von welchem Laud durchdrungen war.

Wenige Jahre später nahmen einige angesehene Männer seine Lehre an und sie gelangte zu nicht unbedeutendem öffentlichen Ansehen. Für die verächtlichsten Fanatiker jedoch galten zur Zeit der Restauration in der Meinung des Volkes die Quäker. Die Puritaner Altenglands behandelten sie mit großer Strenge und in Neuengland wurden sie auf das Heftigste verfolgt.

Konnte es also wohl einem Zweifel unterliegen, daß er selbst jetzt noch die Puritaner willig aufopfern würde, wenn die Anglikaner sich seinen Wünschen fügten? Sein wiederholt gegebenes Versprechen hatte ihn nicht abgehalten, die gesetzlichen Rechte der Geistlichkeit anzutasten, welche so viele sprechende Beweise von treuer Anhänglichkeit an sein Haus gegeben hatte.

Als treuer Anhänger der anglikanischen Kirche hatte er wiederholt in Fällen, wo die Interessen dieser Kirche es erheischten, sich von den besten Freunden getrennt, und sein Eifer für das Episcopat und das gemeinschaftliche Gebetbuch vereinigte sich mit einem racheglühenden Hasse gegen die Puritaner, der weder dem Staatsmanne noch dem Christen zur Ehre gereichte.

Das Volk bildete sich leider ein zu rasches Urtheil über die ganze Körperschaft nach dem Betragen dieser elenden Heuchler; die Gottesverehrung, die Sitten, die Redeweise der Puritaner wurden nach der öffentlichen Meinung mit den abscheulichsten und niedrigsten Ausschweifungen in Verbindung gebracht.

Kein hervorragender Parteiführer ist jemals durch lange Jahre bürgerlicher und religiöser Unruhen schuldloser geblieben, als Richard Baxter. Er gehörte der mildesten und gemäßigtsten Klasse der Puritaner an und war noch ein junger Mann, als die Revolution ausbrach.