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Aktualisiert: 4. Juni 2025


Vom Tode Elisabeths bis zum Beginn des Bürgerkrieges hatten die Puritaner, welche in dem volksvertretenden Körper überwiegend waren, durch eine geschickte Anwendung der Macht des Geldes Übergriffe in das Gebiet der exekutiven Regierung gethan.

Der König behauptete, daß einige Mitglieder der Staatskirche, die er privatim vorgenommen, sich erboten hatten, den Katholiken ausgedehnte Zugeständnisse zu machen, unter der Bedingung, daß die Verfolgung gegen die Puritaner ihren Fortgang behalte.

Man konnte nicht sagen, daß er einer von beiden angehöre; aber keine von beiden konnte sich bei ruhiger Überlegung weigern, ihn als einen Freund zu betrachten. Sein theologisches System stimmte mit dem der Puritaner überein.

Zeigten sich, während des größern Theils ihrer Regierung, die Puritaner im Hause der Gemeinen mitunter auch widersetzlich, so versuchten sie doch nie, in einer systematischen Opposition ihr entgegenzutreten. Als aber durch die Niederlage der Armada, den glücklichen Widerstand der Vereinigten Niederlande gegen die spanische Macht, die Befestigung des Thrones Heinrichs

Die Königin nämlich war eine erklärte Anhängerin der römisch-katholischen Kirche; den König hielten die Puritaner, weil er sie stets schonungslos verfolgt hatte, nicht für einen aufrichtigen Protestanten, und seine Zweideutigkeit war so allgemein bekannt, daß es keine Verrätherei mehr gab, deren seine Unterthanen, nur bei einigem Anscheine von Grund, ihn nicht für fähig gehalten hätten.

Sie hatten gesehen, wie die bischöfliche Kirche die Puritaner verfolgte, wie die puritanische Kirche die Bischöflichen verfolgte, und wie die bischöfliche Kirche dann wieder die Puritaner verfolgte.

Selbst in der Nacht der Kerker, wohin Elisabeth sie gesendet hatte, beteten die Puritaner mit ungeheuchelter Inbrunst, daß die Königin vor dem Dolche des Meuchelmörders geschützt bleiben, daß der Aufruhr zu ihren Füßen niedergeworfen werden, und ihre Waffen zu Wasser und zu Lande siegreich sein mögen.

Den extremen Puritaner konnte man sofort an seinem Gange, seiner Kleidung, seinem glatten Haare, der kalten Feierlichkeit seines Gesichts, dem emporgekehrten Weißen der Augen, der näselnden Sprache und vor Allem an seiner eigenthümlichen Ausdrucksweise erkennen. Bei jeder Gelegenheit wendete er Bilder und Styl der heiligen Schrift an.

Ein solcher Mann war Titus, der in Widerspruch mit dem Gesetz im Geheimen Rath gesessen und sich bemüht hatte, die Puritaner mit den Jesuiten zu einem Bunde gegen die Verfassung zu vereinigen. Ein solcher Mann war auch Williams, ein gewesener Demagog, der aus Eigennutz zum Vertheidiger der Prärogative geworden und der jetzt zu einem abermaligen Abfalle bereit war.

Vor dem Beginn der Bürgerkriege waren selbst diejenigen, denen die Ansichten und Gewohnheiten der Puritaner am meisten zuwider waren, zu der Anerkennung gezwungen, daß ihre Moralität im Wesentlichen tadellos sei; doch jetzt wurde dieses Lob nicht mehr gezollt, zum Unglück aber auch nicht mehr verdient.

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