Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 18. Juni 2025
Nun, ihr armseligen Psychologen: nicht diese Furcht war das Trübselige, sondern euer Mangel an Furcht ist es, euer Mangel an Gefühl, Phantasie, Überlegenheit. Jawohl, Überlegenheit. Ich kenne nichts Untergeordneteres als den Menschen, dem Wissenschaft irgend etwas erklärt.
Selbst der Begriff dafür, was tief an einem Buch ist, geht ihnen ab. Ich habe Gelehrte kennen gelernt, die Kant für tief hielten; am preussischen Hofe, fürchte ich, hält man Herrn von Treitschke für tief. Und wenn ich Stendhal gelegentlich als tiefen Psychologen rühme, ist es mir mit deutschen Universitätsprofessoren begegnet, dass sie mich den Namen buchstabieren liessen...
Vorstellungen in uns sind, deren Wirklichkeit wir uns unmittelbar bewußt werden. Da nun, soviel ich weiß, alle dem empirischen Idealismus anhängenden Psychologen transzendentale Realisten sind, so haben sie freilich ganz konsequent verfahren, dem empirischen Idealism große Wichtigkeit zuzugestehen, als einem von den Problemen, daraus die menschliche Vernunft sich schwerlich zu helfen wisse.
Nahlowsky, der sich um die Klärung dieser Begriffe das grösste Verdienst erworben hat, giebt eine ganze Sammlung von Citaten, welche beweisen, dass selbst Psychologen von Bedeutung die scharfe Trennung zwischen Gefühl und Empfindung ausser Acht lassend in unlösbare Widersprüche und auf Abwege gerathen sind. Die Hemmung erzeugt Waitz, Lehrbuch der Psychologie Braunschweig 1849.
Die vielfache Marter des Psychologen, der dieses Zugrundegehen entdeckt hat, der diese gesammte innere "Heillosigkeit" des höheren Menschen, dieses ewige "Zu spät!" in jedem Sinne, erst einmal und dann fast immer wieder entdeckt, durch die ganze Geschichte hindurch, kann vielleicht eines Tages zur Ursache davon werden, dass er mit Erbitterung sich gegen sein eignes Loos wendet und einen Versuch der Selbst-Zerstörung macht, dass er selbst "verdirbt". Man wird fast bei jedem Psychologen eine verrätherische Vorneigung und Lust am Umgange mit alltäglichen und wohlgeordneten Menschen wahrnehmen: daran verräth sich, dass er immer einer Heilung bedarf, dass er eine Art Flucht und Vergessen braucht, weg von dem, was ihm seine Einblicke und Einschnitte, was ihm sein "Handwerk" auf's Gewissen gelegt hat.
Um einen Begriff von mir als Psychologen zu geben, nehme ich ein curioses Stück Psychologie, das in "Jenseits von Gut und Böse" vorkommt, ich verbiete übrigens jede Muthmassung darüber, wen ich an dieser Stelle beschreibe.
Ich hätte mich wohl gern einem unserer Lehrer anvertraut, aber die waren ja alle so erhaben, so kalt, so unnahbar, und vor allen Dingen, das fühlte ich heraus, keiner von ihnen hätte mich verstanden; sie waren keine Psychologen. Sie hätten mich befremdet angesehen und einfach stehen lassen. Hierzu kam der angeborene, unwiderstehliche Drang nach geistiger Betätigung.
Während er, nicht schlafen könnend, im Bette lag und darüber nachdachte, was zu ergreifen sei, hörte er die Ratten über sich im leeren Taubenschlag rumoren. Dieses Rumoren wiederholte sich von Tag zu Tag, und so entstand, in der jedem Psychologen wohlbekannten Weise in ihm der Entschluß, die Ratten zu vertreiben und Tauben anzuschaffen.
Wirklich wäre ein Hermaphrodit mit drei Köpfen, sechs Armen und vier Beinen kein sehenswürdigerer Irrthum der Natur, als dieser in seiner Art gewiß einzige Mensch, in welchem Dummheit, Eigendünkel, Pfiffigkeit, Albernheit und Plattheit auf eine Art, die allen Psychologen zu schaffen machen sollte, vereinigt sind.
Sie bekam sie. Der Dichtung bekam es schlecht. Sonst fühlte man sich wohl. Auch die Dichtung war behaglich temperiert. Kleine Fronde des sozialistischen Naturalismus, kleine Frivolitäten und sentimentale Weibergeheule der raffinierten Psychologen waren angenehme Kitzel, halfen im Verdauen. Bedürfnis nach Humanität ward nicht geleugnet, war aber gedeckt. Dafür war Tolstoi vorhanden.
Wort des Tages
Andere suchen