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Pöppigs Nachrichten beruhen auf ähnlichen Quellen, die gleichfalls ganz unzuverlässig und meist unwahr sind. Waitz im 4. Bande der Anthropologie hat nun ganz klar und deutlich bewiesen, dass solche Ausschweifungen nur einzeln und selten bei diesen Völkern sich fanden, wofür die strengen Strafen, welche bei ihnen allen auf solchen Lastern oder auf sonstiger Unzucht standen, sprechen; vergl.

Die Landleute aus der Umgegend von Oxford pflegen derlei Brodfigürchen auf den dortigen Weihnachtsmarkt zum Verkauf zu tragen. Sie sind zwar nicht zum Essen bestimmt, sonder dienen als Zierat auf Thür- und Kamingesimse, finden aber ihr Ende zuletzt doch im Kindermagen. Waitz, Anthropol. der Naturvölker 4, 165. Firmenich, Völkerstimm. 3, 112. Simrock, Kinderbuch 1, no. 338. 340.

Nach alle diesem wird sich die Lücke ermessen lassen, welche im Gemüth des Volkes nach dem Sturz alles Bestehenden entstand. »Zurita hat gezeigt, sagt Waitz 4, 186, wie das mexikanische Volk hauptsächlich dadurch ins äusserste Elend gerieth, dass alle Grundlagen seiner bisherigen politischen und socialen Organisation von den Siegern zerstört wurden.

Waitz ist der Ansicht und wir stimmen ihm bei, denn alle Quellen sprechen dafür, dass diese Krankheit zahlreichere Opfer forderte, als Krieg und Branntwein zusammengenommen; dass ihr gewiss die Hälfte bis zwei Drittel der Urbevölkerung Amerikas erlegen sind.

Die Zahl dieser Opfer war nun in Mexiko geradezu ungeheuer, wie folgende Zeugnisse, die alle aus Waitz 4, 157 ff. entlehnt sind, beweisen. Oviedo behauptet, dass Montezuma jedes Jahr über 5000 geopfert hätte; bei einem Fest in der Stadt Tlaskala fielen 800 Opfer jährlich; der zweite Monat des Jahres war, weil er so viele Menschenopfer forderte, nach der Schlaflosigkeit der Menschen benannt.

Die Steuern und Frohnen, unter denen, nach den alten spanischen Schriftstellern, das Volk seufzte, sind nach Waitz genauer und schlagender Untersuchung von den Spaniern aus nahe liegenden Gründen sehr übertrieben worden.

Beispiele von Spaniern und Portugiesen, welche unter die Bildungsstufe der Eingeborenen Südamerikas herabgesunken sind, findet man reichlich bei Waitz 1, 370 und bei v. Tschudi an verschiedenen Stellen.

Diese von G. Waitz nachgewiesene Zeitbestimmung gilt namentlich auch für diejenigen Thatsachen, über welche der Verfasser jener Bruchstücke entweder als Augenzeuge berichtet, oder die er an bekanntere Herschernamen jener Periode anknüpft. Der Burgundenherzog Konrad war mit seinem Eheweibe Machthilde lange kinderlos geblieben.

Und so ist hier der Ort, auf die Frage zurückzukommen, zu welcher wir durch Waitz veranlasst waren: sind wir wirklich zu dem Geständniss genöthigt, dass uns das Aussterben der Naturvölker vollständig zu erklären noch nicht gelingt? Wir sind es nicht.

Aber nicht bloss sorglos sind sie um die Zukunft: wie oft zerstören sie sich man kann fast sagen die Lebensbedingungen für dieselbe selbst, so namentlich auf der Jagd. »Der Jäger, sagt Waitz 1, 350, geräth, besonders massenhafter Beute gegenüber, wie der Soldat im heissen Kampfe, in eine grenzenlose Wuth, er mordet mit Lust und verwüstet das Wild meist in völlig nutzloser Weise, verzehrt davon das Beste und oft dieses kaum, wenn es im Ueberfluss sich darbietet.