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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Wie rein und tief man in Mexiko, trotz alles Absolutismus, die Stellung des Herrschers auffasste, geht aus den Reden hervor, die man bei seiner Inauguration an ihn richtete und welche nicht nur nach Waitz 4,68 »zu dem Schönsten und Erhabensten gehören, was von den Azteken noch übrig ist«, sondern überhaupt zu dem Schönsten und Erhabensten, sicher zu dem Wahrsten, was man je Königen gesagt hat.
Waitz 3, 81 sieht darin nur die Sitte eines gänzlich rohen Stammes und sagt, dass, wo diese und ähnliche Sitten jetzt eingerissen seien, es in Folge moralischer Gesunkenheit geschehen sei, da sonst Sparsamkeit der Charakter der meisten Indianer gewesen sei.
In Südamerika traten die Europäer womöglich noch scheusslicher auf. »Benzoni, sagt Waitz 3, 399-100 in Beziehung auf Guyana, hat als Augenzeuge ein schauerliches Bild davon entworfen, wie die Spanier in diesen Ländern hausten. Das Verbot, Sklaven zu machen, war kein Verbot, Sklaven zu halten.
Denn bei den Eskimos, bei den Kamtschadalen und anderen Völkern in so hohen Breitengraden finden wir dieselbe Erscheinung und die Fidschis z.B. in der heissen Zone zeigen sie nicht. Waitz 1, 125 führt die animalische Nahrung und die hohe Temperatur in den Hütten vieler dieser Völker als Grund an. Allein auch dies trifft nicht bei allen zu.
Diese Faulheit, welche Waitz 1, 350; b, 84, 90 und sonst zur Genüge geschildert hat, ist denn auch ein Grund, weshalb Naturvölker so selten Vorräthe sammeln, ja verhindert sie oft nur auszugehen, um Nahrung zu suchen, wie Grey 2, 262-63 von den Neuholländern sagt; namentlich im Sommer bei Hitze und im Winter bei Kälte und Nässe leiden sie Hunger, die Folge ihrer Trägheit.
Nahlowsky, der sich um die Klärung dieser Begriffe das grösste Verdienst erworben hat, giebt eine ganze Sammlung von Citaten, welche beweisen, dass selbst Psychologen von Bedeutung die scharfe Trennung zwischen Gefühl und Empfindung ausser Acht lassend in unlösbare Widersprüche und auf Abwege gerathen sind. Die Hemmung erzeugt Waitz, Lehrbuch der Psychologie Braunschweig 1849.
Will man sich aber mit Waitz dabei begnügen zu sagen, dass beim Zusammentreffen verschiedener Raçen, selbst bei völliger Gesundheit beider, sich bisweilen Krankheiten erzeugen, welche dann meist die niedere Raçe ergreifen, so kommt einmal durch das Wort niedere Raçe leicht etwas Missverständliches in den Ausdruck, und andererseits wird nichts durch dies blosse Zusammenfassen der Erscheinung erklärt.
Man sollte denken, gerade die Naturvölker, durch Noth und Erfahrung belehrt, müssten am ersten für die Zukunft Sorge zu tragen gelernt haben, allein Waitz, der daran erinnert, dass »auch unter den civilisirten Völkern die Individuen und die ganzen Classen der Gesellschaft sich um die Zukunft wenig oder gar nicht kümmern, denen zur Arbeit jedes andere Motiv fehlt, ausser der Sorge für ihren eigenen Lebensunterhalt«, hat sehr richtig b, 84 u. 91 die psychologischen Gründe entwickelt, warum die kulturlosen Völker nur der Gegenwart leben.
Ganz ähnlich wird von Haiti berichtet. »Die Caziken nämlich standen«, erzählt Waitz 4, 329 nach Herrera, Torquemada und Petr.
Und diese Empfindungen, für welche Waitz a.a.O. u. b, 147 noch eine Menge Beispiele zusammenstellt, finden wir ebenso in Polynesien; ebenso wirksam wenigstens, wenn auch minder frei entwickelt, auch bei den roheren Völkern, den Südamerikanern, Hottentotten, Australiern. Schon das stete Streben, welches diese Völker nach Rache haben, beweist es.
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