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Aktualisiert: 8. Mai 2025


Drittens ist nicht zu übersehen, dass der Neger schon seit einer Reihe von Jahrtausenden, seit der ersten Entwickelung der Kulturvölker, mit diesen in Berührung und oft in sehr enger steht und gestanden hat: so ist er an die Einflüsse der Kultur ganz anders gewöhnt als Amerikaner und Ozeanier, als Hottentotten und Kamtschadalen, und hat daher ihre ungünstigen Folgen weit weniger zu fürchten.

Und auch das findet sich oft. Die Kamtschadalen sterben aus, die übrigen Nordasiaten, ihre nahen Verwandten, nicht. Doch vielleicht waren hier jene von uns besprochenen Gründe des Aussterbens nicht in Thätigkeit?

Zum Gefühl aber der äussersten Ohnmacht und Rechtslosigkeit, des bittersten und doch ganz hülflosen Ingrimms finden wir alle diese Völker, Amerikaner, Aleuten und Kamtschadalen, Neuholländer, Polynesier und Hottentotten verdammt. »Jede Raçe, weiss schwarz oder roth, sagt Elliot bei Waitz 3, 299, muss untergehen, wenn ihr Muth, ihre Energie und Selbstachtung durch Unterdrückung, Sklaverei und Laster zu Grunde gehenUnd nun hatten, wie wir gesehen, die meisten Naturvölker schon von Haus aus einen entschiedenen Hang zur Melancholie, welche durch alle diese Schicksale natürlich aufs ärgste vermehrt ihren Untergang nur beschleunigte.

Eine ähnliche Behandlung wie die bisher besprochenen Völker von Holländern, Engländern, Spaniern und Portugiesen erfuhren die Kamtschadalen und Aleuten durch die Russen.

Da nun aber die Kamtschadalen ebenfalls zu Ausschweifungen, sei es im Trunk, sei es in der Liebe, geneigt waren, so sind auch hier seine Folgen nicht ohne Gewicht für unsere Betrachtung. Bei weitem schlimmer, aber und allgemeiner haben die Blattern gewüthet, die schlimmste Geissel aller Naturvölker.

Die Geschlechtsentwickelung auf den Fidschiinseln fällt später: für die Mädchen ins 14., für Knaben ins 17. oder 18. Humboldt der b 2, 188 sagt, dass die Chaymasweiber mit 11-12 Jahren sich verheiratheten, erzählt dasselbe von den Eskimos der Nordwestküste von Amerika, den Koriäken und den Kamtschadalen , bei denen häufig 10jährige Mädchen Mütter sind.

Die Russen fuhren fort, wie sie angefangen hatten; wären die Kamtschadalen noch die alten gewesen, die mit solcher Umsicht und Thatkraft den Aufstand von 1731 ausführten, sie hätten von Neuem gegen das Joch anzukämpfen versucht, was bis auf jene ohnmächtigen Aufstände, welche gegen die Peiniger sich örtlich erhoben, nicht weiter geschah. Jener Krieg hatte sie eben gebrochen.

Dadurch ward es aber nicht besser, denn sie wütheten, einmal an Mord und Blut gewöhnt, von nun ab unter den Eingeborenen von Kamtschatka selbst. »Die Geschichte dieser Halbinsel von jenem Zeitpunkte an bis in das Jahr 1731 ist eine Reihe von Mordthaten, Empörungen und wilden blutigen Gefechten kleiner im ganzen Lande streifender ParteienDamals nämlich erhoben sich die erbitterten Kamtschadalen, um ihr Land nicht immer weiter unterjocht werden zu lassen und um sich an ihren Peinigern zu rächen.

Rechne man zu diesen noch die Finnen, Esthen, Lappen, die Tscheremissen, Tschuwaken, Permiaken, die Deutschen, die Griechen, Tartaren, die kaukasischen Stämme, die Mongolenhorden, Kalmücken, Samojeden, Kamtschadalen und Alëuten, so sieht man leicht ein, wie schwierig es sein muß, die Einheit eines so ungeheuren Reiches aufrecht zu erhalten, und daß diese dereinst nur von der Zeit und der Weisheit der Regierung wirklich geschaffen werden kann.

La Perouses Reisegefährte Lessep behauptet, dass nur noch ein Viertel der eigentlichen Kamtschadalen übrig sei; und er war noch nicht ein volles Jahrhundert nach der ersten Unternehmung der Russen gegen Kamtschatka dort. Langsdorff fand auf den Fuchsinseln nur gegen 300 Männer, während er für 1796 1300 und für 1783-87 gar 3000 und mehr angibt.

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