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Aktualisiert: 6. Juni 2025


Immer kommt sein Blick nur aus der eigenen Tiefe seines freilich allwissenden Seins, aus dem Mark und Nerv dämonischer Natur und übertrifft doch an Wahrhaftigkeit, an Realität, alle Realisten. Mystisch erkennt er alles von innen. Ein Zeichen bloß, und schon faßt er faustisch die Welt. Ein Blick, und schon wird er zum Bild.

Eine der gewandtesten, nur selten entlarvten Gauklerinnen ist die Gewohnheit. Sie versteht es, Rätsel, Merkwürdigkeiten und Probleme des Lebens langsam und ganz unkontrollierbar hinwegzueskamotieren, so daß nur wenige von uns hinter ihren Kunststückchen die Möglichkeit eines noch anderen Sachverhalts wittern. Dem Realisten ersetzt die Erfahrung vollkommen die Erklärung.

Jene pflegen sich mit Stolz Realisten und den anderen Teil schlechtweg Idealisten zu nennen. Die Rhetorik ist die Politik in der Philosophie. Der wirkliche Philosoph ist nicht Politiker, sondern Künstler. Er 'redet' nicht, er bildet, baut. Der Systematiker nötigt mich, ihm seinen Weltbau nachzudenken.

Mag sich ins Kornfeld werfen, den Himmel angucken und Träume spinnen, wer die Wirklichkeit noch nie geschaut hat; wem die Augen offen wurden, der weiß, daß es für ihn nur noch einen modus vivendi gibt, den des entschlossenen Realisten der Liebe. Jede Krankheit hat ihren besonderen Sinn, denn jede Krankheit ist eine Reinigung; man muß nur herausbekommen, wovon.

Warum brennt in allen seinen Romanen etwas wie künstliches Licht und ist Raum darinnen wie aus Halluzinationen und Träumen? Warum empfinden wir ihn, diesen äußersten Realisten, immer mehr als Somnambulen denn als Darsteller der Wirklichkeit?

Er braucht nicht viel zu zeichnen, nicht die Kärrnerarbeit des Details zu leisten. Er zeichnet mit Magie. Man besinne einmal die großen Gestalten dieses Realisten: Raskolnikoff, Aljoscha und Fedor Karamasoff, Myschkin, sie, die uns allen so ungeheuer gegenständlich sind im Gefühl. Wo schildert er sie? In drei Zeilen vielleicht umreißt er ihr Antlitz mit einer Art zeichnerischer Kurzschrift.

Vielleicht, er war noch jung, hat er sich auch berauschen und täuschen lassen, hat sich nach Beendigung eines Buches ist uns sein Keim und, was es uns war, oft ganz entfallen im Augenblick selbst für den unbeirrbaren Realisten gehalten, als den man ihn ansprach.

Der Külpesche Versuch ist ohne Zweifel der ausgedehnteste, eingehendste und strengste, der seitens der kritischen Realisten zur Begründung ihrer These unternommen worden ist. Külpe gliedert die Hauptfrage in vier Unterfragen, deren Beantwortung er je einen Band widmen wollte: 1. Ist eine Setzung von Realem möglich? 2. Wie ist eine Setzung von Realem möglich? 3.

Vorstellungen in uns sind, deren Wirklichkeit wir uns unmittelbar bewußt werden. Da nun, soviel ich weiß, alle dem empirischen Idealismus anhängenden Psychologen transzendentale Realisten sind, so haben sie freilich ganz konsequent verfahren, dem empirischen Idealism große Wichtigkeit zuzugestehen, als einem von den Problemen, daraus die menschliche Vernunft sich schwerlich zu helfen wisse.

Wort des Tages

ibla

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