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Aktualisiert: 20. Mai 2025


In seine Hand legte der Bruder des Czaar die Begnadigung seiner verbannten Genossen, jetzt seiner Waffengefährten. Tief bewegt drückte Wassili Fedor die ihm dargebotene Hand des Großfürsten und verließ das Gemach. Der Letztere wendete sich an seine Officiere. „Der Czaar wird den Gnadenbrief anerkennen, den ich hier in seinem Namen ausstelle, sagte er lächelnd.

Iwan Ogareff, ein Mann, der von Anderer Leiden niemals berührt wurde, folgte dabei nur seiner Natur, er hätte jenes Wort sprechen können ... er sprach es nicht. Wassili Fedor zog sich mit gebrochenem Herzen zurück. Nach dieser Erkundigung schwand ihm die letzte Hoffnung. An den beiden folgenden Tagen, dem 3. und 4.

Wassili Fedor verneigte sich in Gegenwart des Großfürsten und erwartete von diesem angesprochen zu werden. „Wassili Fedor, begann der Großfürst, Deine Genossen in der Verbannung haben sich erboten, ein Elitecorps bilden zu dürfen. Sie vergessen doch nicht, daß in einer solchen Schaar Jeder bis zum letzten Mann zu sterben bereit sein muß?

Eine Stunde später lag Nadia in den Armen ihres Vaters. Michael Strogoff, Nadia und Wassili Fedor waren vereinigt und hoch schlugen ihre Herzen im Uebermaß des Glückes. Der Angriff der Tartaren auf die Stadt schlug gänzlich fehl.

Seine Lippen zittern, wenn er einmal im Gespräch zufällig Rogoschin mit diesem Messer spielen sieht. Und gleicherweise beim Morde Fedor Karamasoffs ist das Wissensunmögliche allen bewußt. Der Staretz fällt in die Knie, weil er das Verbrechen wittert, selbst der Spötter Rakitin weiß diese Zeichen zu deuten.

Als Fedor da die so unerwartete Ankunft eines Couriers des Czaar vernahm, sagte ihm ein Vorgefühl, daß er von diesem werde Nachrichten über seine Tochter einziehen können. Wenn er sich auch nicht verhehlte, daß diese Hoffnung auf sehr schwachen Füßen stehe, so klammerte er sich doch gern an sie an. War dieser Courier nicht auch gefangen gewesen, wie es Nadia vielleicht heute noch war?

Es war ein Mann von etwa vierzig Jahren, von hohem Wuchs und mit ernster, gewinnender Physiognomie. Man sah es ihm an, daß sein ganzes Leben sich in dem Worte: Kampf! zusammen fassen ließ, und daß er gekämpft, aber auch gelitten hatte. Seine Züge erinnerten lebhaft an die seiner Tochter Nadia Fedor.

Aber trotzdem wundert es mich aufrichtig, daß Fedor Fedorowitsch das Buch so hat durchgehen lassen und nicht für sich selbst eingetreten ist. Freilich, er ist noch ein junger Vorgesetzter und schreit manchmal ganz gern seine Untergebenen an. Aber weshalb soll er denn das nicht dürfen? Warum soll er ihnen nicht die Leviten lesen, da man mit unsereinem anders doch nicht auskommt?

In der That, bestätigte General Voranzoff, Wassili Fedor ist ein muthiger, geeigneter Mann. Stets erwies sich sein Einfluß auf die anderen Verbannten von großer Bedeutung.

Würde sie dennoch versuchen, die von den Feinden überschwemmten Provinzen zu bereisen, oder schmachtete sie vielleicht schon lange in Gefangenschaft? Wassili Fedor fand kein anderes Betäubungsmittel für seinen Schmerz, als sich gegen die Tartaren zu schlagen, eine Gelegenheit, die sich leider viel zu selten darbot.

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