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Sprich sie bedachtsam an, die Wahrheit dir zu zeigen; Doch laß das Vorurtheil, laß deine Lüste schweigen; Dann höre, was sie spricht: sie wird dir laut gestehn, Ein menschlichs Werk zu seyn, sey stets die Schrift zu schön. Entblößt von deinem Stolz, wag dich in ihre Tiefen. Prüf alles. Wer verwirft ein Werk, ohn es zu prüfen? Frag sie: was ist der Mensch? Was soll er auf der Welt?

Ihr kennt den wahren Pfad zu seiner Güte Und könnt des Wegs nicht fehlen. Menenius. Gut, ich prüf ihn. Geh's, wie es will, bald werd ich selber wissen, Ob's mir gelang. Cominius. Er hört ihn nimmer. Sicinius. Nicht? Cominius. Glaubt mir, er sitzt in Gold, sein Blick so feurig, Als wollt er Rom verbrennen; und sein Zorn Ist Kerkermeister seiner Gnad.

Mariamne. Mein Wunsch! Doch wohl! Mein Wunsch! So ist es gut Halt an dich, Herz! Verrat dich nicht! Die Probe Ist keine, wenn er ahnt, was dich bewegt! Besteht er sie, wie wirst du selbst belohnt, Wie kannst du ihn belohnen! Laß dich denn Von ihm verkennen! Prüf ihn! Denk ans Ende Und an den Kranz, den du ihm reichen darfst, Wenn er den Dämon überwunden hat! Herodes. Ich danke dir!

Sieh nicht auf deine Werk allein; Sieh auf den Quell, aus dem sie kamen. Prüf dich vor Gottes Angesicht, Ob seine Liebe dich beseelet. Ein Herz, dem nicht der Glaube fehlet, Dem fehlet auch die Liebe nicht. Wohnt Liebe gegen Gott in dir: So wird sie dich zum Guten stärken. Du wirst die Gegenwart von ihr An Liebe zu dem Nächsten merken.

Sagt' ich's nicht? Ein Königsring! Drum, König, nimm ihn hin! Kandaules. Erst nach dem Kampfe! Gyges. Herr, ich trug ihn nie Seit jenem Tag und trag ihn niemals wieder! Bist du mit Holz so geizig? Keines Waldes Bedarf es ja zu meinem Scheiterhaufen, Ein Baum genügt, und traue diesem Arm, Er wird dir auch wohl noch den Baum ersparen! Kandaules. So gib! Ich prüf ihn! Gyges. Und ich wappne mich!

Drum prüf er sich vorher, Ob er auch stark genug ist, sie zu binden, Wenn sie, halb wachgerüttelt, um sich schlägt, Und reich genug, ihr Höheres zu bieten, Wenn sie den Tand unwillig fahren läßt.

Gut! Siehst du nicht auch viel Licht? Wenn du Beweise siehst; dann ist der Glaube Pflicht. Der Wahrheit heimlich feind, sinnreich in eitlen Fragen, Hängst du dem Zweifel nach, und magst ihm nicht entsagen. Prüf die Religion; doch denk auch was du bist. Daß dein Verstand umschränkt und Gott unendlich ist.

Drum da dein Tod dir täglich dräut, So sey doch wacker und bereit; Prüf deinen Glauben, als ein Christ, Ob er durch Liebe thätig ist. Ein Seufzer in der letzten Noth, Ein Wunsch, durch des Erlösers Tod Vor Gottes Thron gerecht zu seyn, Dieß macht dich nicht von Sünden rein.