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Aktualisiert: 20. Juni 2025
Da sprach von Burgunden der König Gernot: 1637 "Was hilft euch wohl, Herr Hagen, des Kaplanes Tod? Thät dieß anders Jemand, es sollt ihm werden leid. Was verschuldete der Priester, daß ihr so wider ihn seid?"
Hier stand ein Priester und schilderte ihm, mit der Lunge der letzten Posaune, alle Schrecknisse der Hoelle, in die seine Seele hinabzufahren im Begriff war; dort ein anderer, den Leib des Herrn, das heilige Entsuehnungsmittel in der Hand, und pries ihm die Wohnungen des ewigen Friedens. "Willst du der Wohltat der Erloesung teilhaftig werden?" fragten ihn beide.
Mißhandelt und verhöhnt, von der Richterbank vertrieben und aller militairischen Commando's beraubt, sahen sie die Gefahr ihres undankbaren Gebieters mit unverhohlener Schadenfreude. Wo waren die Priester und Prälaten, welche auf zehntausend Kanzeln die Pflicht des Gehorsams gegen den gesalbten Stellvertreter Gottes gepredigt hatten? Einige waren eingekerkert. Andere ausgeplündert.
Klein Tonis Augen strahlten in einem ganz eigenen Glanze, als der Priester ihr das hochwürdigste Gut reichte, und ihre Wangen röteten sich; dann lag sie still, ganz still mit gefalteten Händchen, ihr Gesichtchen war wieder ganz blaß geworden, und ihre Augen waren geschlossen, so daß der kleine Leo, der hinten neben Gretchen kniete, diese leise fragte: »Ist die Toni jetzt schon ein Engel?« Statt aller Antwort brach Gretchen in leises Weinen aus.
»Man sagt, daß sie die Toten wittern«, sagte der Priester. »
Aus jenem Knaben, der im Hause Gottes die Priester in Erstaunen setzte, wurde der Mann, dessen Geschick ich euch erzählen will. Erst nach vielen Jahren tauchte er wieder unter den Menschen auf, und ich hörte, daß niemand in Erfahrung gebracht hat, wo er bis an die Grenze seines Mannesalters geweilt habe.
Der Priester erzählte ganz treuherzig sein Leiden.
Keine Behörde genießt nämlich bei den Utopiern größere Ehre, und zwar in dem Ausmaße, daß ein Priester, der sich etwas hat zuschulden kommen lassen, keinem öffentlichen Gericht untersteht: Gott allein und sich selbst ist er überlassen.
Um diese Zeit zog einmal der Hof nach Toledo, wo in der Charwoche eine Reihe von Ketzergerichten abgehalten wurde. Vom Schaugerüste aus erblickte Johanna ein schwangeres Weib am Pfahl. Durch die Heftigkeit der Flammen sprang das Kind aus der Mutter Leibe, doch nach einer kurzen Beratung der Priester schleuderte man es als eine Ketzerbrut wieder ins Feuer.
Auch der alte Priester vergaß seinen Groll, während er eine saftige Beere nach der andern in den Mund schob. Diese Aufführung blieb nicht die einzige, die die alte Bodenkammer erlebt hat.
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