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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Als dieser dann nicht eintrat, blieb das jüngste Gericht als ein beliebtes Thema der Predigt bestehen, welche die Qualen der Hölle als ein memento mori mit besonderem Behagen ausmalte. Die Darstellung des Teufels und der Hölle in der Kunst. Die Darstellung in der altchristlichen Kunst.
Noch keinmal war die Kanzel so schön mit Haidkränzen und Blumen ausgeschmückt gewesen, und noch niemals hatten die Leute so helle Augen gehabt, seitdem sie im Bruche leben mußten, und es war ihnen, als ob der Himmel noch nicht einmal so blank gewesen war. Aber eine solche Predigt, wie sie an dem Tage zu hören bekamen, hatten sie noch nie belebt.
Müßte mich kurieren, so gut mein Milchsuppenleben es vertrüge; denn Knochen habe ich ja nicht mehr im Leibe, nicht mal Knorpeln, bloß etwas Flüssiges, Weichliches. Wenn ich es versuchte mit guten, milden Büchern, hab' Angst vor den starken ; mit schönen Märchen und Sagen und allem, was sanft ist, und dann jeden Sonntag eine Predigt und jeden Abend ein Gebet.
»Tja,« sagte der alte Horstmann, »eine Kirche, die müssen wir haben, das steht bei mir fest. Und wenn auch kein Turm daran ist, und sie auch man aus Balken und Ortstein ist, es ist doch etwas anderes, als wenn die Hähne mitsingen und die Hunde mitten in die Predigt blaffen. Das ist meine Meinung und dabei bleibe ich!«
Wieder fielen die Musikanten ein und bliesen hierauf, ihrem Repertoire getreu, »Nun danket alle Gott«. Der Kommerzienrat sah ein wenig verwundert aus. Eine Predigt konnte er doch nicht halten. Er nahm sein Portefeuille aus der Tasche und reichte dem Gutsvogt einen Fünfzigmarkschein: die Leute möchten sich einen vergnügten Abend machen.
Dort entdeckte Gustav auch die Feuerspritze, ließ sich darauf nieder und nahm Clara auf den Schoß. Rundqvist lehnte sich an einen Pfeiler und Norman stand neben ihm, als die Predigt begann. Es waren »Worte und keine Lieder«, scharfe Worte, und sie dauerten sechs Viertelstunden.
Mutter zog das schwarze Kleid aus und band sich eine große blaue Schürze vor, um das Mittagessen zu bereiten. Während sie in der Küche hantierte, setzte sich Juppchen ans Fenster und erzählte dem Vater von der Predigt. »Schon recht! Schon recht!« brummte der und schob den Pfeifenstummel von einem Mundwinkel zum andern.
Dann lachte auch Hanno, leise und tiefbelustigt, denn ohne sich anzusehen und ohne es sich zu sagen, waren die beiden dort oben der Ansicht, daß diese Predigt ein ziemlich albernes Geschwätz und der eigentliche Gottesdienst vielmehr das sei, was der Pastor und seine Gemeinde wohl nur für eine Beigabe zur Erhöhung der Andacht hielten: nämlich die Musik.
Am Morgen, bevor sie gestorben ist, hat sie zu den Kindern gesagt: 'Mich hat der Vater beim Namen gerufen, jetzt glaube ich auf meine Seligkeit, daß ich sterben muß. Eine Predigt hat sie ihnen gehalten, da steht ihr die Sprache still, Josi holt den Pfarrer, sie nimmt die Sakramente, sie schaut ruhig vor sich hin und ist wie ein Licht erlöscht.« Einen Augenblick herrscht Ruhe.
Neben ihr, aus dem lang herabfallenden Tischtuch, taucht ein schwarzer Rattenfänger auf, der vor lauter Haaren kaum aus den Augen schauen kann; aber die weit heraushängende scharlachrote Zunge predigt überzeugend genug die von Kaffeegeruch und Kuchenduft aufgestachelte Gier nach Fraß.
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