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Aktualisiert: 8. Juni 2025
Nebenbei beschäftigte ich mich viel mit geschichtlichen Studien, indem ich vom Allgemeinen immer mehr ins Einzelne ging, teils aus Neigung für das persönlich Schicksalhafte, teils aus Hunger nach Stoff und Lebensmaterial, und außerdem mit Astronomie, ganz dilettantisch, ja phantastisch, aus Sucht nach hohen Erschütterungen sowohl wie aus Überdruß an der verzweifelten Enge und Ausblicklosigkeit meiner Umstände.
Doch nein, etwas Schönes sind Möbelausstellungen, etwas phantastisch Schönes, von niemandem noch bemerkt. Da stehen in einem großen, prunkvollen Ausstellungspalais, in ganz kalten Riesensälen, in Nischen verteilt: nicht einzelne Möbel, nein, ganze Zimmereinrichtungen, den Blicken aller preisgegeben. Man ermesse die tiefe Komik und die Wehmut zugleich dieser Situation. Die Zimmer sind keine Zimmer, nur Nischen eines alten Riesensaales sind als Zimmer ausgebaut, und das soll man für ein gemütliches Zimmer halten. Für ein Kinderzimmer dieses hier, die Spielsachen sind auf dem Boden hingestreut wie von Kinderhänden, nicht von Arrangeurhänden für ein Schreibzimmer dieses, der fleißige Herr ist nur für einen Moment hinausgegangen, seine junge, schöne Frau liebkosen etwa, und hat seine Feder im Tintenfaß gelassen, das offene Heft hier, die dicken, funkelnagelneuen Nachschlagewerke auf dem Regal oder dieses für ein liebenswürdiges Speisezimmer, knapp vor dem Eintritt der Familie, alles ist schon zur Mahlzeit vorbereitet, schon die Themen der künftigen Unterhaltung lauern sprungbereit in den Schatten der Serviette, die man gleich, sofort entfalten wird. Dieser Schein ist beabsichtigt. Und doch, wie anders, merkt es niemand, stimmt die Wirklichkeit. Traurige Zimmer, eure vierte Wand hat man eingerissen, und nun steht ihr, nur durch eine luftige, gewellte, rote Seidenschnur, durch schwache Stangen vom Gehweg getrennt, jeglichem Einbruch der Barbaren offen. Niemals werden die idealen Besitzer, deren Geister jetzt harmonisch euren unwesenhaften Raum bevölkern, niemals wird dieses märchenhafte, heroische, bescheidene Gedränge biedermännischer und ehrbarer Gestalten zwischen euren Sesseln schreiten auf zarten Teppichen, den Napf vom Ofen nehmen, in die Kanapeehöhlung sich hinflegeln. Sondern ein von euren Jugendträumen gewiß sehr verschiedenes Einzelindividuum wird euch roh kaufen, einpacken, in den Speditionswagen aufladen und ade, reizvolles Nachdenken in ungewissem Licht. Denn auch diese Atelierbeleuchtung, die durch einen in ausgespannte Leinwand verdünnten Plafond fällt, werdet ihr aufgeben müssen, diese Aquariumsbeleuchtung, diese hellgelbe Teegebäck-Sonne. Man wird wahrhaftige Fenster in eure bisher noch geschlossenen Wände bohren, alles wird sich verändern. Traurige Zimmer, und man geht an ihnen vorbei, als wären sie schon jetzt gewöhnliche Zimmer. Indessen stehen sie auf Podien, jedes auf seiner mäßigen Holzerhöhung wie ein kleiner, wenig begabter Violinspieler, kein Virtuose etwa im Glanz der Konzerte, sondern ein armer Knabe, den reiche Verwandte für ihr Geld ins Konservatorium geschickt haben und der jetzt nach dem Diner vorspielen soll, etwas Eingelerntes mit mißklingenden Doppelgriffen. So warten sie und schauen die Betrachter an, beschämt im voraus vor lauter Angst. Und ist es da zu verwundern, daß sie ein wenig in Unordnung geraten sind, in künstlerische Verwirrung, ganz, ganz klein wenig in Lampenfieber? Nein, man kann nicht die normalen Verhältnisse von ihnen verlangen, wird sich nicht darüber bei dem diensthabenden Aufseher beschweren, daß hier eine Vase umgefallen ist hier eine Decke sich mit dem Futter nach oben schlägt in diesen auf Podien gestellten Zimmern. Überhaupt, alles ist ein wenig, nur unmerklich anders als im Leben. Eine gespenstische Mißwirtschaft hat sich in das sorgfältige Arrangement eingeschlichen, man kann kaum davon sprechen, z.
»Alle Wetter,« lachte Bertrand, der sich erst jetzt von seinem Staunen über die wunderbare, vor ihm aufsteigende und von der Flamme phantastisch genug beschienene Gestalt erholen konnte »das ist eine Dame; bei Allem was da schwimmt, ich hatte keine Ahnung daß sich das schöne Geschlecht auch in solch alte Ueberröcke zurückziehen könnte.«
Ich eile zum Schlusse. Es würde mich zwar sehr freuen, wenn ich Sie Alle zur Alkoholabstinenz bekehren könnte, allein ich bin nicht so phantastisch und sanguinisch, um etwas derartiges zu erwarten. Meine Wünsche und Hoffnungen sind bescheidener.
Auch Božena war ihm gleichgültig geworden; was er gelegentlich ihrer empfunden hatte, wurde ihm zu einer phantastischen Erinnerung, an deren Stelle nun der Ernst getreten war. Freilich schien dieser Ernst nicht weniger phantastisch zu sein. Von seinen Gedanken beschäftigt, war Törleß allein im Parke spazieren gegangen.
Da sind sie wieder da, diese phantastisch verschnörkelten Stämme, von denen keiner dem andern gleicht. Sie werden um so mächtiger und schöner an dieser Küste, je weiter man sich vom Esterel entfernt. Welch ein Unterschied zwischen den armseligen Bäumen der Rhônemündung und jenen Riesen hier, die ihre Kronen stolz in die Lüfte erheben.
In der Mitte prangte ein phantastisch aufgeputzter Tafelaufsatz, mit Blumen und Früchten in wirrem Durcheinander gefüllt, der sein Haupt bedenklich nach der einen Seite neigte. Das war Florchens Werk, man sah es auf den ersten Blick. Jeder fand auf seinem Platz einen von Flora verfaßten Vers, in einem Blumensträußchen versteckt.
Sie fühlte in einer wohligen Apathie, wie er das Heiße, das Begeisterte und das ungenau, aber groß Aufstrebende in ihr wie zwischen zwei Fingern langsam zerquetschte und Las Casas' Wollen so lange auseinanderlegte, zeigte und verschieden beleuchtete, bis seine Silhouette klein vor seinen Worten stand und er phantastisch und dumm erschien.
Als wäre, von einem verborgenen elektrischen Kraftzentrum aus, ein Leitungsdraht an jeden einzelnen Gast angeschlossen, zuckten die phantastisch gekleideten Menschen abgehackt und heftig, fuhren von den Polsterbänken aus den halb liegenden Stellungen empor, warfen die Arme in die Höhe, die Köpfe in den Nacken und wieder vor, spreizten die Finger und stießen dazu, wie hundert verschiedenartige Tiere durcheinanderschreiend, krächzende, zischende, fremdsprachige Laute aus, die Oldshatterhand nicht verstand, fanden dazwischen Zeit, blitzschnell die Zigarette in den Mund zu stecken, um sofort wieder weiter zu schreien, die Arme seitwärts, zu Boden, zur Decke zu stoßen.
Die schmale Schlucht zwischen den hohen, dicht bewachsenen Ufern wurde von dem flackernden Schein unserer Fackeln phantastisch beleuchtet. Hinderten uns unter Wasser liegende
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