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Aktualisiert: 20. Mai 2025
Alljährlich veranstalteten die Seminaristen mit hohem direktorialen Privilegio eine Konzert- und Theater-Aufführung, und vor dem Konzert hatte Meister Bruhn, der mit Johannes Brahms zusammen studiert und dessen Kompositionen Liszt und Rubinstein zu spielen für wert gefunden hatten, regelmäßig ein Lampenfieber von mindestens vierzig Grad. Er ordnete deshalb an, daß alle Mitspielenden zwei Stunden vor Beginn der Aufführung da sein möchten, damit er selbst alle Instrumente wiederholt durchstimmen könne. Man lächelte über diese
Mit einem wunderschön weichen, tiefschwarzen Bleistift schrieb Asmus in Riesenbuchstaben dazu: »Gott sei Dank!! Das ist wenigstens konsequent!!« XXXI. Kapitel. Der Mensch ist ein fliegender Holländer, und Asmus bekommt das Lampenfieber. In diesen Sonntagsstudien gab es Minuten, Stunden, Tage der Klarheit, die er für nichts auf der Welt dahingegeben hätte.
Fräulein von Gerwald, im soliden hell- und dunkelgestreiften grauen Seidenkleid, auf dessen undurchdringlich unterfüttertem Spitzeneinsatz sie eine Bernsteinbrosche trug, zog sich mit ihrem Material in einen kleinen Raum neben dem Eßsaal zurück. Durch die offene Tür sah sie manchmal sinnend zu, wie die Blausilbernen und zwei Mädchen, in hellen, knisternden Kattunkleidern, mit Tüllmützchen auf dem Kopf, die Tafel deckten. Und dann wieder paarte sie mit emsiger Feder Männlein und Weiblein zur Tischgenossenschaft. Der jungen Frau, geborenen Hildebrandt, gab sie den Freiherrn Stephan von Marning. Das kam ihr sehr angebracht vor. Vielleicht waren Likowski und Marning ja die einzigen Herren, die die junge Frau kannte oder genauer kannte. Es mußte für die arme kleine Person, der Fräulein von Gerwald vorweg rasendes Lampenfieber und heimliche gesellschaftliche Ungewandtheit zutraute, doch eine Erleichterung sein, sich auf einen Bekannten stützen zu können. Und Likowski – den teilte sie sich selbst zu. – Welch ein Mann! Einer von den wenigen wirklich noch edeldenkenden Männern ... Wie er mit blitzenden Augen von Frauenwürde und Tugend sprach!
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