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Aktualisiert: 28. Juni 2025


Die Pfarrfrau fror im Schlitten, nachdem sie zwei Stunden lang ruhig in der kalten Kirche gesessen hatte, und mit Befriedigung dachte sie daran, daß sie nicht gleich bis Lövdala fahren mußten, sondern die Fahrt schon in Loby unterbrechen durften; denn dort sollten sie an einer großen Bauernhochzeit teilnehmen, und sie hatten dadurch mindestens eine Viertelmeile weniger vor sich.

Jetzt hatte die Pfarrfrau ihren Pelz abgelegt, und sie war sich wohl bewußt, daß sie nicht allein stattlich aussah, sondern auch vornehm gekleidet war, und daß man landauf und landab keine tüchtigere Pfarrfrau finden könnte, ob man noch solange suchte; aber es war, als sähen die Bauersleute einfach über sie weg.

Als es ordentlich Tag geworden war, versammelten sich alle Bewohner des Hofes um die Fuchsgrube. Alle waren da: der Pfarrer und die Pfarrfrau und die Pfarrerstochter, die Haushälterin, die fünf Mägde, die Einliegerin und die Kleine.

Und dann erzählte sie weiter von der Pfarrfrau, die sich sosehr ein Töchterchen gewünscht hatte, das rot wie Blut und weiß wie Schnee sein sollte, die aber dann starb, sobald ihr großer Herzenswunsch in Erfüllung gegangen war. »Ich meine aber doch, wir könnten von etwas Fröhlicherem sprechen«, sagte die Pflegeschwester.

In früheren Zeiten, darüber hegte die Pfarrfrau durchaus keinen Zweifel, war während seiner Anwesenheit im Saal gegessen worden, und man hatte ihm aufgetischt, was das Haus vermochte; aber jetzt, wo sie seinem Besuch so bald ein Ende machen wollte, deckte sie in der Küchenkammer auf richtige Werktagsweise und bot ihm nichts als Blutklöße und Kohlsuppe an.

Zugleich trat sie auf die Pfarrfrau zu, reichte ihr die Hand und sagte, sie könne sich auch ebensogut gleich verabschieden. »Aber liebes Kindrief die Pfarrfrau. »Ich verstehe dich absolut nicht. Warum willst du denn auf und davon gehenDie Kleine trat ein paar Schritte zurück, wie um außerhalb greifbarer Nähe zu sein, ehe sie ihre Erklärung gab.

An einem Sommerabend, der ganz gesättigt war vom Glanz und Duft der heißern Stunden, ging die Pfarrfrau wieder durch die schmalen Wege, die zwischen den Gräbern laufen. Sie war nicht allein. Eine jüngere Freundin, von der sie lange Jahre getrennt gewesen, ging an ihrer Seite und schaute mit großen, ein wenig verträumten Augen über die blumenbunten Gräber.

Gestern vormittag war die Pfarrfrau zu ihr hergekommen. Sie hatte gar sanft und freundlich ausgesehen und sie gefragt, wie es ihr hier gefalle, und ob sie kein Heimweh habe. Jawohl, es gefalle ihr hier, und es gehe ihr gut, und die Hühner habe sie besonders gern. »Ach so«, hatte die Pfarrfrau erwidert und ein wenig gelacht; »und ist sonst niemand auf dem Hofe, den du gern hast

Immer wieder trat der eine oder der andere näher und fragte nach dem Preis. Aber die Pfarrfrau blieb dabei und verlangte ebensoviel wie am Morgen. Jetzt, wo alle andern

Nun solle die Kleine ihr Lehrmeister werden. Sie habe gleich daran gedacht, als sie sie an Weihnachten nach Lövdala kommen ließ, aber bis jetzt nur keine Zeit dazu gehabt. Die Kleine war höchlich erfreut und sagte sofort, sie wolle der Pfarrfrau gerne helfen, so gut sie es vermöge. Nun, das sei also ausgemacht, sagte die Pfarrfrau.

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