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Aktualisiert: 14. Mai 2025


In früheren Zeiten, darüber hegte die Pfarrfrau durchaus keinen Zweifel, war während seiner Anwesenheit im Saal gegessen worden, und man hatte ihm aufgetischt, was das Haus vermochte; aber jetzt, wo sie seinem Besuch so bald ein Ende machen wollte, deckte sie in der Küchenkammer auf richtige Werktagsweise und bot ihm nichts als Blutklöße und Kohlsuppe an.

Als er wieder heim kam, stellte er den Kohl auf's Feuer, damit die Speise zu rechter Zeit auf den Tisch käme. Als nun die Abendstunde und mit ihr die Zeit herangekommen war, die Wünsche kund zu thun, dampfte die Schüssel mit Kohlsuppe auf dem Tische und Mann und Frau setzten sich zum Essen zugleich sollten sie nun auch ihre Wünsche sich vollziehen lassen.

Und hierbei erinnerte sich die gnädige Frau, wie sie selbst vor einigen Jahren nach dem Verlust eines neun Monate alten Töchterchens vor lauter Kummer darauf verzichtet hatte, ein prächtiges Landhaus in der Nähe von Petersburg zu mieten und den ganzen Sommer in der Stadt zugebracht hatte! Die Alte dagegen löffelte weiter an ihrer Kohlsuppe.

»Mein Wassja ist toterwiderte leise die Alte und von neuem rollten bittere Tränen über ihre eingefallenen Wangen. »Nun ist es auch mit mir bald zu Ende: bei lebendigem Leibe hat man mir den Kopf abgerissen. Darum kann ich aber doch die Kohlsuppe nicht umkommen lassen: sie ist ja gesalzenDie gnädige Frau zuckte bloß mit den Achseln und entfernte sich. Für sie war das Salz billig.

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