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"G'richt halten!" stieß Michael gedämpft heraus und heftete seine Blicke funkelnd auf den Pfarrer. Der stand beklommen da und atmete schwer. "Unser Herrgott wird dir Dank wissen, Michl!" fand er endlich das Wort wieder und erinnerte abermals an den Söllingerhof.

Da mich der Pfarrer in der Mitte der Kinder ansichtig wurde, grüßte er sehr freundlich und sagte, das sei schön von mir, daß ich auch zur Hilfe herbeigeeilt wäre.

»Aber nicht nur in Wermland ...« sagte der Pfarrer. »In ganz Schweden sind heute Nacht die Kirchenglocken erklungen, ja, auf einem großen Teil der Erde.« »Ja, das wird schon so seinsagte die Pastorin und wußte nicht recht, worauf der Mann hinauswolle.

Der Presi lächelte überlegen: »Handel und Wandel, mein' ich, giebt dem Leben das Salz und« er klopfte dabei auf den Tisch »mit Frau Cresenz wage ich es. Der Bären soll ein Fremdengasthof werden, ich nehm's mit dem Pfarrer und euch allen auf.« »PresiDas Blut war dem Garden in den Kopf geschossen. »Presi, das thut Ihr nicht

Ich ging auf meinem Wege nach der Hochstraße dahin und dachte immer an den Pfarrer. Die ungemeine Armut, wie ich sie noch niemals bei einem Menschen oberhalb des Bettlerstandes angetroffen habe, namentlich nicht bei solchen, die andern als Muster der Reinlichkeit und Ordnung vorzuleuchten haben, schwebte mir beständig vor.

In diesem Sinne ist der Pfarrer das Gegenbild seines Dichters, und es ist unsagbar rührend, wie aus einzelnen Zügen an jener Gestalt ein Licht ins Innere des Dichters dringt.

Es kommt auch deshalb oft genug vor, dass junge Leute, die ursprünglich auf Kosten und Mühen der Missionen gute Bildung und Erziehung bekommen haben, um als Pfarrer oder Lehrer zu wirken, sich von ihrem erhabenen Beruf durch die Verlockung, einen grösseren Gehalt zu bekommen, abwendig machen lassen, und so die Früchte einer langjährigen Arbeit für die Missionen verloren gehen.

Wertmüller nickte bejahend und zog unter dem breiten Schoße seines Sammetrockes ein Pistol hervor. Die vornehme Fasson und der damaszierte Lauf des kleinen Meisterstückes der damaligen Büchsenschmiedekunst stachen dem Pfarrer gewaltig in die Augen. Seine ganze Leidenschaft erwachte.

Der Herr Pfarrer hatte ganz ernsthaft zugehört und kein Wort gesagt, bis die Frau Menotti fertig war. Er hätte auch nicht gut dazwischenkommen können mit Worten, denn sie hatte ihr Herz lange nicht ausgeschüttet und es war ihr so voll geworden, daß Frau Menotti bei dem großen Andrang der Worte fast um den Atem gekommen war.

Jetzt können wir noch flüchten; die Landsleute in Westpreußen und in der Mark werden uns barmherzig aufnehmen, das bin ich überzeugt.“ „Also wollen Sie gehen, Herr Pfarrer?“ „Wenn ihr geht, ja.“ „Und wenn wir nicht gehen?“ „Dann werde ich bei euch bleiben.“ Einer sah den andern an, sie waren still und überlegten.